Blutig, sehr spannend, aber irgendwie nichts besonderes

 

Inhalt:

 

In Oslo passiert ein grausamer Mord an einer Frau, jedoch bleibt sie nicht das einzige Opfer des Täters. Das ist wieder ein Fall für Harry Hole, doch der ist nicht mehr verfügbar. Nachdem er den Schneemann festgenagelt hatte, flüchtete er vor seinem Leben und den Ereignissen nach Hongkong. Kaja, eine junge, aufstrebende Kommissarin wird nach Hongkong geschickt um Harry Hole zurückzuholen. Doch dort muss sie erfahren, dass Harry ziemlich in der Klemme steckt. Er hat Spielschulden, die Mafia sitzt ihm im Nacken und Drogen und Alkohol sind wieder ein Problem für ihn. Sie kann ihm kaum zum zurückfliegen bewegen, bis sie seinen Vater anspricht, der mit Krebs im Krankenhaus liegt und dem es nicht so gut geht. Er fliegt nach Oslo zurück, jedoch ist nicht sehr begeistert, am Fall mitzuarbeiten, da ihm immer wieder Steine in den Weg gelegt werden. Doch nur Harry kann dem Täter auf die Spur kommen, dessen Handschrift ein bisschen an den Schneemann erinnern. Die Erinnerungen an den Schneemann, bringen auch Erinnerungen an Rakel wieder, seiner großen und einzigen wahren Liebe. Er hält den Druck nicht mehr Stand und verfällt somit wieder dem Alkohol. Doch Harry ist dem Täter schon auf den Fersen und die Puzzelteile scheinen sich immer mehr zusammenzufügen.

 

 

Meinung:

 

Nach dem Buch Schneemann, war dies mein zweites Buch von Jo Nesbo um Harry Hole und ich muss sagen, ich bin etwas enttäuscht. Am Anfang wird noch viel über den Schneemann philosophiert und der einzig in den neuen Fall lässt auch etwas auf sich warten, vor allem seitens Harrys. Für mich war es da sehr schwer am Buch dran zu bleiben. Die Spannung beginnt weit nach den ersten 200 Seiten, doch dann auch richtig. Wie die kleinen unerwarteten Wendungen die Geschichte maßgeblich beeinflussen. Was ich jedoch etwas unrealistisch fand, waren die vielen Todesbedrohlichen Situationen, denen Harry nur mit ein paar Kratzern entkommt. Mitten im Fall verfällt Harry wieder dem Alkohl, wo sich wieder parallelen zum vorigen Buch zeigen, was meiner Meinung nach nicht so gut getroffen wurde. Nichtsdestotrotz finde ich, dass das Buch spannend und lesenswert war, obwohl man gut 200 Seiten hätte kürzen können.