Grauenhaft gut, grauenhaft tötlich
"Der Leopard", der neue Harry Hole nach „Dem Schneemann“.
Manche Werke sind schwer zu toppen. Manche Tiefen einer Figur glaubten wir ausgelotet.
Nesbo belehrt eines Besseren.
Die Raubkatze mag schnell töten, blutrünstig würden dann allein die Menschen ihn nennen, denn die Katze jagt nur um zu überleben.
Würde der Leopard, der Täter dieses Buches nicht überleben ohne seine Opfer?
Er ist auf ihr Fleisch nicht angewiesen.
Aber auf ihre Qualen?
Harry Hole ermittelt nicht mehr, er versumpft in Alkohol und nun auch Drogen in China. Scheint am Ende. Wäre da nicht Kaja Solness, die junge Kommissarin, die nach Hongkong reist um Hole zurück zu holen. Sicherlich nicht damit er an der Polizeihochschule nun lehrt, jenes Angebot nach dem Schneemannfall.
Nein, zwei Opfer rufen ihn zurück. Morde an jungen Frauen. Sie waren ertrunken, an ihrem eigenen Blut. Wäre dem nicht schlimm genug, strömte das Blut aus den Wunden von 24 Einstichen im Mund. Spuren von Metallen wurden dort gefunden.
Welche Waffe löst solche Verletzungen aus?
Die Leser wissen es, der 'Prolog' des Buches zeigt bereits die grauenhafte Kugel im Mund des einen Opfers. Doch Harry Holes Aufgabe ist nicht allein den Täter zu finden, sondern soweit es ihm je möglich sein wird, zu sich selbst zurück zu finden. Erneut über sich hinaus zu wachsen und trotz aller Schwäche und Süchte eine fabelhafte Arbeit abzuliefern. Unterstützt diesmal von der schnell sympathischen Kaja.
Nesbos Romane leben von Harry Hole und seinen Abgründen. Von einer so detailliert gezeichneten Figur, dass wir sie zu kennen scheinen. Sie könnte neben an wohnen, aber diese Morde möchten wir doch nicht in der Nachbarschaft.
Der Leopard ist nichts für schwache Nerven. Wer Aktion liebt, die den Leser von Seite zu Seite peitscht, ist hier auch nicht an der richtigen Adresse.
Mit einem komplexen Weltklassethriler und tiefsinnigen Figuren kann Nesbo jedoch dienen.
Ich bin gespannt, wie er im nächsten Buch noch einen drauf setzen möchte, aber das habe ich mich auch schon nach dem Schneemann gefragt.
"Der Leopard", der neue Harry Hole nach „Dem Schneemann“.
Manche Werke sind schwer zu toppen. Manche Tiefen einer Figur glaubten wir ausgelotet.
Nesbo belehrt eines Besseren.
Die Raubkatze mag schnell töten, blutrünstig würden dann allein die Menschen ihn nennen, denn die Katze jagt nur um zu überleben.
Würde der Leopard, der Täter dieses Buches nicht überleben ohne seine Opfer?
Er ist auf ihr Fleisch nicht angewiesen.
Aber auf ihre Qualen?
Harry Hole ermittelt nicht mehr, er versumpft in Alkohol und nun auch Drogen in China. Scheint am Ende. Wäre da nicht Kaja Solness, die junge Kommissarin, die nach Hongkong reist um Hole zurück zu holen. Sicherlich nicht damit er an der Polizeihochschule nun lehrt, jenes Angebot nach dem Schneemannfall.
Nein, zwei Opfer rufen ihn zurück. Morde an jungen Frauen. Sie waren ertrunken, an ihrem eigenen Blut. Wäre dem nicht schlimm genug, strömte das Blut aus den Wunden von 24 Einstichen im Mund. Spuren von Metallen wurden dort gefunden.
Welche Waffe löst solche Verletzungen aus?
Die Leser wissen es, der 'Prolog' des Buches zeigt bereits die grauenhafte Kugel im Mund des einen Opfers. Doch Harry Holes Aufgabe ist nicht allein den Täter zu finden, sondern soweit es ihm je möglich sein wird, zu sich selbst zurück zu finden. Erneut über sich hinaus zu wachsen und trotz aller Schwäche und Süchte eine fabelhafte Arbeit abzuliefern. Unterstützt diesmal von der schnell sympathischen Kaja.
Nesbos Romane leben von Harry Hole und seinen Abgründen. Von einer so detailliert gezeichneten Figur, dass wir sie zu kennen scheinen. Sie könnte neben an wohnen, aber diese Morde möchten wir doch nicht in der Nachbarschaft.
Der Leopard ist nichts für schwache Nerven. Wer Aktion liebt, die den Leser von Seite zu Seite peitscht, ist hier auch nicht an der richtigen Adresse.
Mit einem komplexen Weltklassethriler und tiefsinnigen Figuren kann Nesbo jedoch dienen.
Ich bin gespannt, wie er im nächsten Buch noch einen drauf setzen möchte, aber das habe ich mich auch schon nach dem Schneemann gefragt.