Leopard

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jerri Avatar

Von

Harry Hole, nach seinem letzten Fall ausgebrannt abgetaucht nach Hong Kong, wo er sich vor den Triaden versteckt, drogenabhängig, despressiv, soll von einer jungen Kollegin nach Norwegen zurückgeholt werden. Und was erwartet ihn dort? Ein Vater, der im Sterben liegt, und ein Serienmörder, der Oslo in Atem hält mit seinen grausamen Morden. Die Tatsache, dass sein Vater stirbt, lässt ihn schließlich mit nach Hause fahren. Und lässt sich dort überreden, an dem Fall zu arbeiten, was zu allem Überfluß noch Zuständigkeitsstreitigkeiten auslöst, so dass er nur mit Schwierigkeiten weiterkommt auf der Suche nach einem Täter, der der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein scheint.

 

Jo Nesbo schafft es auch im 8. Fall von Harry Hole Spannung direkt von der ersten Seite an aufzubauen. Obwohl Harry Hole der Anti-Held ist, ist er mir sympathisch. Nesbo schafft es, die Charaktere gut zu beschreiben. Den abgewrackten Harry Hole, dem es um die Ergreifung des Täters geht, Mikael Bellmann, der mit dem Fall Karriere machen will und eiskalt berechnend die Ermittlungen führt. Und wenn man schon denkt, der Fall ist der Lösung nahe, geht es noch mal so richtig zur Sache.

 

Die ausgefeilten Charaktere, die überraschenden Wendungen, die Schauplätze lassen das Buch zu einem Genuß werden, man kann einfach nicht aufhören zu lesen, auch wenn es gerade mal wieder sehr grausam ist.