Ein wundervoller und unterhaltsamer Spaß für die ganze Familie

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Lesen ist ein wunderbares Hobby und Zeitvertreib. Doch gerade für Leseanfänger ist es meist schwierig und teils mit Frust verbunden, die Buchstaben zu Worten und die Worte zu Sätzen zusammenzubringen.
Jens Schumacher hat mit seinem interaktiven Erstlesebuch mit dem pfiffigen Titel „Lesen NERVT! - Bücher? Nein, danke!“ eine grandiose Motivation für alle geschaffen, die Bücher eigentlich doof finden. Die kurzen Kapitel, die interaktiven Aufgaben, die gelungenen Zeichnungen von Steffen Winkler und ganz besonders die Protagonistin, Weberknechtdame Karoline, helfen Kindern ab 7 Jahren dabei, die Lust zum Lesen anzuregen.

Stopp! Nicht weiterlesen! Schlag das Buch wieder zu!
Mit diesen Worten werden die Leser des Buches von der resoluten Weberknechtdame Karoline Kneberwecht begrüßt. Diese wohnt zwischen den verstaubten Seiten eines Buches und will einfach nur ihre Ruhe haben. Unvorstellbar, wenn Kinder jetzt Lust am Lesen entwickeln würden und noch dazu auf die wahnwitzige Idee kommen, Bücher aus ihrer Bibliothek auszuleihen. Denn dann würden ihre Netze schlichtweg zusammenfallen. Um genau dies zu verhindern, versucht sie mit allen Mitteln, die kleinen Leserinnen und Leser dazu zu bewegen, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Denn ihrer Meinung nach ist Lesen eh ganz besonders DOOF, alle Geschichten sind sowieso nur LANGWEILIG und Buchstaben NERVEN!
Um ihrer Meinung Nachdruck zu verleihen, macht sie stets ein wütendes Gesicht, was jedoch bei den kleinen Lesern eher zum Schmunzeln anregt. Wer sich tunlichst davon abhalten lässt, das Buch nicht aus der Hand zu legen, sondern stattdessen weiterblättert, der lernt die Spinnendame besser kennen. Denn nun legt sie sich mächtig ins Zeug, um wirklich zu zeigen, dass Lesen (ihrer Meinung nach) einfach nur das Dämlichste der Welt ist. Und so hält sie fröhlich einen Vortrag darüber, bei dem sie gleich Wörter mit falschen Buchstaben bildet. Dies macht sie natürlich absichtlich, nur um den Lesern zu zeigen, dass ein falscher Buchstabe ganz andere Worte erzeugen kann. Dafür hat sie natürlich auch ein paar Beispiele parat. Wer das witzig findet, der bekommt gleich von ihr eine Aufgabe präsentiert, die zum Nachdenken anregt. Wer sich davon immer noch nicht abschrecken lässt, der darf in einer kurzen Geschichte über einen ganz besonderen Hamster fehlende Buchstaben ergänzen. Wem auch das gelingt, der ist für Karoline ein Rätsel. Aber sie versucht es weiter, die Finger der Leser von ihrem Buch zu entfernen und hat schon eine Geschichte parat, in der gleich ganze Wörter fehlen, welche jedoch durch Bilder ersetzt werden. Anschließend zeigt sie mehrere beschriebene Schnipsel, mit denen auf den Folgeseiten eine ganze Geschichte gefüllt werden kann. Da auch mit diesem Beispiel die Leser nicht abgehalten werden können, versucht es Karoline mit einer llllaaaannngen Geschichte, die leider zu ihrem eigenen Verdruss witzig und unterhaltsam ist. Ihre letzte Hoffnung ist es daher, die Leser mit einem Gedicht zu langweilen. Doch ausgerechnet dieses rührt die Spinne derart zu Tränen, dass sie selbst zugeben muss, wie wunderbar doch das Lesen sein kann. Und so trifft sie kurzerhand die Entscheidung, umzuziehen und den Kindern dadurch freien Zugriff auf alle anderen Bücher zu gewähren.
„Lesen NERVT! - Bücher? Nein, danke!“ ist ein wundervoller und unterhaltsamer Spaß für die ganze Familie. Das Buch ist ideal zum Vorlesen, aber auch zum Selberlesen. Die großen Buchstaben und kurzen Texte erleichtern das Lesen und die interaktiven Aufgaben animieren zum Nachdenken und Mitmachen. Eine absolute Empfehlung für alle Kinder ab 7 Jahren bzw. ab der 1. Klasse.