Man nehme Freundschaft, Träume und eine Prise Liebe…

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Let’s be wild wurde von Anabelle Stehl und Nicole Böhm geschrieben und ist am 21. Februar 2023 im HarperCollins Verlag erschienen. Das Buch hat 377 Seiten und wie ich finde ein sehr schönes Cover, was sehr gut zum Buch passt. Es zeigt die Brooklyn Bridge und eine der Hauptprotagonistinnen des Buches. Man sieht auf dem ersten Blick, in welcher Stadt die Geschichte spielt. Die Farben harmonieren super zusammen.
Ich hatte von beiden Autorinnen vorher noch nichts gelesen.

Die Leseprobe hatte mir schon sehr gut gefallen. Allerdings brauchte ich ein bisschen, um mit der Geschichte warm zu werden.
Die Probleme, die in den ersten Seiten auf die Protagonisten zukommen, waren doch allesamt ein bisschen zu viel auf einmal, auch wenn der Schreibstil einen sehr gut durch das Buch gebracht hat. Es ist aus vier Perspektiven geschrieben, was einen aber nicht gestört hat. Man hat einen guten Einblick in die Gedanken jedes einzelnen Charakters erhalten. Ich hab nicht gemerkt, dass zwei Leute an dem Buch geschrieben haben. Es funktionierte alles Hand in Hand und man hatte keinen ständigen Wechsel der Stile.

Die Charaktere gefielen mir sehr gut. Sie alle dabei zu begleiten, wie sie ihren Träumen und Wünschen näher kamen, war sehr motivierend und schön zu lesen.
Shae und Tyler sind beste Freunde und das merkt man auch. Die Dialoge zwischen den beiden haben mich öfters zum Schmunzeln gebracht.
Evie war mein Liebling. Auch wenn sie anfangs sehr naiv rüberkam, konnte ich mich im weiteren Verlauf der Geschichte gut mit ihr identifizieren.
Ty war nicht der typische Bad Boy, was sehr angenehm war.
Ariana war erst etwas kühl aber sobald sie zur Gruppe gehörte, war sie sehr sympathisch und man konnte ihre Gedanken sehr gut nachvollziehen.
Manche Nebencharaktere kamen meiner Meinung nach etwas zu kurz. Sie machten einen neugierig, aber waren ebenso schnell weg, wie sie gekommen waren. Vielleicht erfährt man im 2. Teil ja ein bisschen mehr.

Die zweite Hälfte des Buches gefiel mir besser, weil sich alles etwas entspannte. Zwar gab es weiterhin Probleme zu bewältigen, aber sonst wäre es ja auch langweilig. Nur hat sich das alles etwas besser verteilt und man wurde davon nicht mehr so erschlagen.
Gerade weil es um eine „Influencer“ Agentur ging, fand ich es sehr positiv, dass das Thema Body Positivity aufgegriffen wurde. Gerade in den sozialen Medien kommt das viel zu kurz.

Es wird einen 2. Band geben, den ich mir auf jeden Fall kaufen werde, weil mir die vier Freunde mit der Zeit doch sehr ans Herz gewachsen sind.
Die Beschreibungen von der Stadt selber habe ich mir etwas detaillierter gewünscht. New York als Setting hat so viel mehr Potenzial.
Im Nachwort erwähnen die Autorinnen die Serie „The Bold Type“. Ich finde, der Vergleich ist sehr passend.

Fazit:
Ein bisschen brauchte ich zum Reinkommen - aber die vier Charaktere wachsen einen irgendwann einfach ans Herz. Eine Freundschaft wie zwischen den vieren wünscht man sich. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten mochte ich die Geschichte sehr gerne. Man fiebert mit den Protagonisten mit. Für den zweiten Teil wünsche ich mir allerdings mehr New York Vibes.