Ziemlich enttäuschend !

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stephanus217 Avatar

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Nach der Lektüre der Leseprobe hatte ich mir ein vergnügliches, schräges, skurriles Leseabenteuer versprochen, aber schon befürchtet, dass das Buch sich auch noch als alberner Käse entpuppen könnte.

Letztere Befürchtung ist leider eingetroffen.

Die Story des Buches ist Klischee pur, aber das war von Anfang an klar und hätte auch nicht gestört, war ich doch auf die Ausgestaltung des Klischees gespannt.

Die Story ist schnell erzählt. Eine misanthrophe reiche Witwe mit "mißratenem", unselbstständigem Sohn verprasst ihr ererbtes Vermögen und flüchtet mitsamt ihrem Sohn und einer Katze vor der Realtät nach Paris und versteht es bis zum Ende der Geschichte den Schein des Reichtums zu wahren und die Augen vor der Realität zu verschließen....

Die Story kennt man zur Genüge aus diversen Romanen und Filmen - die Umsetzung ist diesmal aber nicht gelungen. Die Geschichte wird inhaltsleer erzählt, die einzelnen Bilder sind bedeutungslos und stehen in keinem inneren Zusammenhang nur nebeneinader. Die Hauptcharaktere sind allesamt unsympathisch gezeichnet, auf die Nebenfiguren legt der Autor eher keinen Wert.

Aber einige wenige Bilder, die der Autor zeichnet, sind in der Tat witzig und schräg, deshalb dann doch 2 Punkte - auch für den flüssigen, recht flotten Erzählstil.

Da hätte man definitiv mehr draus machen können, schade!