Leuchtkraft mit Sogwirkung
Das plastisch gestaltete Cover läßt mit hellen pastell-bunten Farben tatsächlich beinahe ein Leuchtfeuer entspringen. Mit einer starken und gleichzeitig zärtlichen Erzählkraft beschreibt die Autorin Dani Shapiro die tragische Geschichte zweier Familien und hat dafür dichte charakterstarke Protagonisten entwickelt.
Der Unfalltod eines Mädchens, verschuldet durch falsches Verhalten aller Beteiligten, läßt ein erschütterndes erstes Kapitel zurück, das die Grundlagen des weiteren Verlaufs legt. Der Roman, der mit wenigen Nebenrollen auskommt, verursacht einen leisen Sog in die inneren Welten der Protagonisten. Der Zeitstrahl umfaßt 35 Jahre ab dem Zeitpunkt des dramatischen Unfalls 1985. Die beiden Geschwister Theo und Sarah, ihre Eltern Mimi und Ben, der Nachbarsjunge Waldo mit seinen Eltern Alice und Shenkman formen gleichermaßen und individuell Geschichten ihres Lebens, die, geprägt durch äußere Umstände, teils schicksalhafte Wege einschlägt.
Man nimmt intensiv an der Gedankenwelt teil, die unter den Protagonisten selbst selten ausgetauscht wird. Das vermittelt dem Leser, dass er mehr über die jeweilige Person erfährt, als die Protagonisten untereinander.
Mit Leuchtfeuer sind eigentlich die Sterne gemeint, denen Waldo sehr zugeneigt ist, da er, hochbegabt und herausgetrennt aus der Welt, den Sternbildern mehr Vertrauen schenkt als Menschen. Einzig Ben, Arzt im Ruhestand, bekommt Zugang zu Waldo, was unter anderem vielleicht mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit bei Waldo's Geburt zusammenhängt. Mimi rutscht in eine Alzheimer-Krankheit und entflieht den Geschehnissen ungewollt auf diese Art. Theo entflieht allem und sich selbst, wird ein hervorragender Koch und kehrt irgendwann über seine Schwester Sarah zurück, die zwar erfolgreiche Filmproduzentin ist, aber sich in ein Alkoholproblem geflohen hat.
Über ihnen allen leuchtet ein diffuses aber warmes Licht, in das ich immer wieder gern eingetaucht bin, wenn ich das Buch zur Hand nahm um zu erlesen, wie das Geheimnis eines einzigen Ereignisses lange Schatten in ihre Leben wirft.
Für mich war Leuchtfeuer ein besonderes Buch – fesselnd und tiefgreifend, mit bewegenden Sätzen die zwischendurch fast ein bißchen tröstend wirkten.
Der Unfalltod eines Mädchens, verschuldet durch falsches Verhalten aller Beteiligten, läßt ein erschütterndes erstes Kapitel zurück, das die Grundlagen des weiteren Verlaufs legt. Der Roman, der mit wenigen Nebenrollen auskommt, verursacht einen leisen Sog in die inneren Welten der Protagonisten. Der Zeitstrahl umfaßt 35 Jahre ab dem Zeitpunkt des dramatischen Unfalls 1985. Die beiden Geschwister Theo und Sarah, ihre Eltern Mimi und Ben, der Nachbarsjunge Waldo mit seinen Eltern Alice und Shenkman formen gleichermaßen und individuell Geschichten ihres Lebens, die, geprägt durch äußere Umstände, teils schicksalhafte Wege einschlägt.
Man nimmt intensiv an der Gedankenwelt teil, die unter den Protagonisten selbst selten ausgetauscht wird. Das vermittelt dem Leser, dass er mehr über die jeweilige Person erfährt, als die Protagonisten untereinander.
Mit Leuchtfeuer sind eigentlich die Sterne gemeint, denen Waldo sehr zugeneigt ist, da er, hochbegabt und herausgetrennt aus der Welt, den Sternbildern mehr Vertrauen schenkt als Menschen. Einzig Ben, Arzt im Ruhestand, bekommt Zugang zu Waldo, was unter anderem vielleicht mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit bei Waldo's Geburt zusammenhängt. Mimi rutscht in eine Alzheimer-Krankheit und entflieht den Geschehnissen ungewollt auf diese Art. Theo entflieht allem und sich selbst, wird ein hervorragender Koch und kehrt irgendwann über seine Schwester Sarah zurück, die zwar erfolgreiche Filmproduzentin ist, aber sich in ein Alkoholproblem geflohen hat.
Über ihnen allen leuchtet ein diffuses aber warmes Licht, in das ich immer wieder gern eingetaucht bin, wenn ich das Buch zur Hand nahm um zu erlesen, wie das Geheimnis eines einzigen Ereignisses lange Schatten in ihre Leben wirft.
Für mich war Leuchtfeuer ein besonderes Buch – fesselnd und tiefgreifend, mit bewegenden Sätzen die zwischendurch fast ein bißchen tröstend wirkten.