Ein trauriges und deprimierendes Buch,mit nur wenig positivem

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yabialina Avatar

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Der Klappentext gaukelt dem Leser vor, dass Liane hier ein spannendes und aufregendes Abenteuer erlebt, aber das ist leider nicht der Fall, ganz im Gegenteil.

Liane ist ein nettes und kluges Mädchen, aber es wird stetig schlecht über sie gesprochen, und da ist es auch egal, ob es ihre Mitschüler betrifft, die sich über ihren Namen lustig machen oder um die Großeltern, die mit ihren Nachbarn über sie reden und sie dafür sogar rausschicken. Die Eltern sind auch kein Deut besser... Liebe in der Familie und vor allem zum Kind?! Fehlanzeige. Es wird mit Liane umgegangen, als sei sie eine Fremde oder gar Aussätzige, sie wird andauernd abgespeist und auf ihre Fragen wird gar nicht eingegangen oder es gibt blöde Antworten. Mir tut das Mädchen einfach nur leid und so bekommt eine depressive Stimmung beim Lesen, da sich dies auch über 3/4 des Buches hinzieht. Was sie Autorin damit bewirken wollte, ist mir ein Rätsel.

Das eigentliche Thema, das Land der Geschichten zu retten, wird auf wenigen Seiten erzählt und abgeschlossen. Das war natürlich sehr nett und alle Beteiligten konnten noch was dazu lernen, aber der Kern des Buches wurde hier irgendwie vertauscht, warum auch immer...

Das Buch enthält schwarz/weiß Illustrationen, die sich gut in die Geschichte integrieren.