Eine fantasievolle Hommage an die russische Literatur

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schneeflamme Avatar

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Das neue Werk von Autor Zoran Drvenkar ist auf dem Markt. Gebunden im Schutzumschlag fällt zuerst das Cover auf, welches ein Landschaftsgemälde mit Landwirtsschaftsfelder zeigt. Für das gerne ist dies definitiv mal etwas anderes aber passend zum Autor. Drvenkars Bücher lassen sich ebenso wenig in ein Schema reinpressen.

Die Handlung spielt beginnt 1704 in Sibirien und verlagert sich dann nach Russland. Im Mittelpunkt steht das Mädchen Vida, welches die Rolle ihrer Mutter einnehmen soll, da diese bei der Geburt des Mädchens verstarb. Ihre Mutter ist die Lehrerin des Todes und so erhält Vida die Gabe die Verstorbene zu sehen, zu hören und ins Licht zu führen.

Durch die Handlung führt ein neutraler Erzähler, welches dem Buch einen leicht märchenhaften Charakter verleiht. Über die Gedankenwelt und das Gefühlsleben wird vor allem von Vida berichtet.
Die anderen Charaktere wie Solomon, Vidas Tanten sind in dieser Hinsicht etwas vernachlässigt wurden, aber trotzdem stimmig und interessant.

Das Besondere an dem Buch ist, dass esoterisches Wissen/asiatische Weisheitslehren sehr gut in die Handlung verwoben wurden. Das Wissen, dass Materie aus Licht besteht, Chakren, Mudras, energetische Entstehung von Krankheitsbildern...
Der erste Teil des Buches ist jedoch deutlich stärker. Zum Ende hin ist mir die Kapitelaufteilung unklar gewesen.

Daher vergebe ich 4 Sterne für eine fantasievolle Hommage an die russische Literatur.