Ein untypischer Tabor Süden Krimi

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sonnenfrau23 Avatar

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Leo Ahorn betreibt mit seiner Ehefrau Viola ein Schreibwarengeschäft, das sich nur noch dadurch trägt, weil sie bestellte Pakete ausgeben. Eines Tages ist Leo verschwunden, aber Viola erzählt jedem, ihr Mann sei in Dinslaken bei einem todkranken Freund. Hier erscheint Tabor Süden auf der Bildfläche, denn er wird von Viola beauftragt, nach ihrem Mann zu suchen und dessen merkwürdiges Verschwinden aufzuklären. Die Polizei will sie auf keinen Fall hinzuziehen!

Die Geschichte ist in verschiedene Teile bzw. Aspekte unterteilt, die aus der Sicht der verschiedenen Personen die Nachforschungen und den weiteren Verlauf beleuchten.

Dies ist nicht mein erstes Buch von Friedrich Ani, aber meiner Meinung nach, nicht sein stärkstes. Es ist eher eine Romanerzählung denn ein Krimi und Tabor Süden kommt für meinen Geschmack zu kurz!

Es ist mir teilweise schwer gefallen, dem Inhalt gut zu folgen und ich habe lange an diesem Buch gelesen. Da ist zum einen Leos Stammkneipe, das Blaue Eck. Man lernt seine Bekannten kennen und erfährt, dass Leo sich Geld von einem wohlhabenden „Freund“ Georg Kramer leihen wollte, um den Schreibwarenladen zu renovieren und um ein Café zu ergänzen. Etwas, dass man ihm eigentlich gar nicht zutraut.

Erst später wird die Geschichte etwas spannender, dadurch dass Georg Kramers bisher unbekannter und zwielichtiger Halbbruder aus Berlin auftaucht. Die Auflösung des Ganzen ist ungewöhnlich, ebenso wie Anis Schreibstil.