Etwas zäh zu lesen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
msl_kl Avatar

Von

Als der Zeitschriftenhändler Leo Ahorn verschwindet, meldet ihn seine Frau Viola nicht bei der Polizei als vermisst, sondern beauftragt Tabor Süden damit, ihn zu finden. Als dann Oberkommissarin Fariza Nasri mit ihrem Team auftaucht und ein Toter gefunden wird, wird es kurios. Warum hat Viola nicht gleich die Polizei eingeschaltet und warum reagiert sie so gleichgültig darauf, dass ihr Mann verschwunden ist?

Das Buch ist in vier Teile eingeteilt. Der erste Teil befasst sich mit dem Engagement von Tabor Süden und dessen Nachforschungen. Ich fand dies sehr trocken und zäh zu lesen. Zum Ende des Abschnitts war ich am Überlegen, das Buch abzubrechen. Doch dann ging es im weiteren Abschnitt mit den Ermittlungen des Polizeiteams weiter. Ab da wurde es spannend und interessant. Im Verlauf der Geschichte wird sehr ausführlich die Sicht eines Verdächtigen beleuchtet und Stück für Stück versteht man die Zusammenhänge. Vom Ende war ich dann doch etwas überrascht. Es fügt sich jedoch sehr gut in das ganze Geschehen ein. Die Figuren sind gut beschrieben und man kann ihren Handlungen gut folgen. Ich dachte die ganze Zeit, dass es sich bei dem Buch um einen Krimi handelt, aber es ist als Roman betitelt und von daher ist es akzeptabel, dass die Geschichte nicht übermäßig spannend ist.