Kriminalfall in München

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Als erstes möchte ich die besonders schöne Schreibweise des Autors hervorheben, die mich immer wieder fasziniert hat. Die treffende Wortwahl, die exakt formulierten Sätze...ich habe manche Sätze öfter gelesen!
Daß die Geschichte in München spielt, was Ani ohne "ätzendes Bayerngetümmel" gut rübergebracht hat, hat mir auch gut gefallen.
Die Geschichte selbst, die von der Ermordung des Leo Ahorn, seines Zeichens etwas heruntergekommener
Zeitschriftenhändler, erzählt, und nach einigen Irrwegen doch noch zur Aufklärung kommt, hat mir insgesamt gut gefallen, weißt jedoch einige Längen auf.
Den ersten Teil fand ich enorm spannend und die einzelnen Charaktere sind wirklich gut beschrieben, so dass man das Gefühl hat, diese schon lange zu kennen.
Der mittlere Teil war für mich etwas zäh, vielleicht zu langatmig, während der letzte Teil dann wieder sehr spannend war und mit überraschenden Wendungen aufwarten konnte.
Schade war, daß Tabor Süden eigentlich nur als Randfigur in Erscheinung getreten ist.
Ich werde sicher noch mehr von Friedrich Ani lesen!