Nicht mein Fall

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lesel93 Avatar

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Von Anfang an kam mir die Lektüre des neusten Krimis von Friedrich Ani vor wie Treibsand. Träge lässt er uns in die wirren, sich immer wiederholenden Gedanken der Ehefrau von Leo, welcher vermisst wird, hineinblicken. Mit dem für mich bis dato unbekannten Ermittler Tabor Süden begann sich der Roman zu bessern. Ein so ganz anders aufgebauter und strukturierter Kriminalroman, dachte ich mir. Bis sich dann die Gedanken und Aussagen der Besucher in einem Gasthaus stets im Kreis drehten, viele … die Sache wieder langatmig werden ließen. Mir fehlt der Zug des Ermittlers, der Drang den Fall zu lösen. Seine Gedankensprünge leuchteten mir nicht ein. Es ging für meinen Geschmack zu wenig voran. Immer und immer wieder die gleichen Fragen und ausweichende Antworten. Bis ich mich fragte: Soll der Vermisste überhaupt gefunden werden?
Für mich war es das erste Buch von Friedrich Ani, und es wird wohl mein letztes bleiben.