Ihr wollt mal eine rückwärts erzählte Geschichte mit einem poetischen Schreibstil lesen?!
Durch Härte und Sanftmut geprägt - so wirkt die Darstellung von Levs Leben auf mich, das die Autorin Iris Wolff hier erzählt. Der Roman ist 2023 im Klett-Cotta Verlag erschienen. Die Lebensgeschichte der 2 Hauptpersonen Lev und Kato wird rückwirkend erzählt. Sie fängt mit Kapitel 9 an, es folgt Kapitel 8 usw.. Es reicht von einer freien Welt in die Zeiten des Eisernen Vorhangs.
Hineingeboren in einen sozialistischen Staat, nämlich Rumänien, wächst Lev im Regime Ceaușescus mit all seinen Hürden und Einschränkungen, aber auch den vorhandenen Schlupflöchern, auf, hauptsächlich bei seiner Mutter, ab und an kommen auch die Großeltern ins Spiel. Früh macht er die Erfahrung von Mobbing in der Schule, entscheidet sich dafür, selbige zu verlassen und mit seinen deutlich älteren Brüdern im Wald zu arbeiten. Das bekommt ihm auf Dauer nicht - nach einem schweren Unfall ist er monatelang zu Hause ans Bett gefesselt. Dort bringt ihm Kato die Aufgaben und erklärt sie ihm. Nach einer anfänglichen Ablehnung durch Lev freunden sie sich an - Kato wird zu seinem Lebensmenschen, der Person, mit der er alles teilen kann.
Irgendwann folgt sie dem Deutschen Tom, der auf seinem Fahrrad durchs Dorf geradelt kommt, in die Welt - und entgleitet damit Lev und seiner Welt. Doch das ist nur ein Abstand auf Zeit, denn Lebensmenschen verlieren sich nicht.
Iris Wolff besticht durch ihre poetische Sprache, die Kraft, die in ihr steckt, sprachgewaltig, aber ebenso durch Zartheit geprägt an den passenden Stellen. Sie erzählt sozusagen rückwärts, lässt vieles aus, beziehungsweise überlässt den Lesern den Raum, aus bestimmten Zusammenhängen Rückschlüsse zu ziehen.
Ich habe durch diesen Roman zahlreiche Anregungen zur Recherche von Hintergründen erhalten. Ein schmaler, aber gewichtiger Band. Ein Roman, der seinen Fußabdruck in der Literaturgeschichte hinterlassen wird, dessen bin ich mir sicher.
Hineingeboren in einen sozialistischen Staat, nämlich Rumänien, wächst Lev im Regime Ceaușescus mit all seinen Hürden und Einschränkungen, aber auch den vorhandenen Schlupflöchern, auf, hauptsächlich bei seiner Mutter, ab und an kommen auch die Großeltern ins Spiel. Früh macht er die Erfahrung von Mobbing in der Schule, entscheidet sich dafür, selbige zu verlassen und mit seinen deutlich älteren Brüdern im Wald zu arbeiten. Das bekommt ihm auf Dauer nicht - nach einem schweren Unfall ist er monatelang zu Hause ans Bett gefesselt. Dort bringt ihm Kato die Aufgaben und erklärt sie ihm. Nach einer anfänglichen Ablehnung durch Lev freunden sie sich an - Kato wird zu seinem Lebensmenschen, der Person, mit der er alles teilen kann.
Irgendwann folgt sie dem Deutschen Tom, der auf seinem Fahrrad durchs Dorf geradelt kommt, in die Welt - und entgleitet damit Lev und seiner Welt. Doch das ist nur ein Abstand auf Zeit, denn Lebensmenschen verlieren sich nicht.
Iris Wolff besticht durch ihre poetische Sprache, die Kraft, die in ihr steckt, sprachgewaltig, aber ebenso durch Zartheit geprägt an den passenden Stellen. Sie erzählt sozusagen rückwärts, lässt vieles aus, beziehungsweise überlässt den Lesern den Raum, aus bestimmten Zusammenhängen Rückschlüsse zu ziehen.
Ich habe durch diesen Roman zahlreiche Anregungen zur Recherche von Hintergründen erhalten. Ein schmaler, aber gewichtiger Band. Ein Roman, der seinen Fußabdruck in der Literaturgeschichte hinterlassen wird, dessen bin ich mir sicher.