Rückwärts erzählt
Das war so eins von den Büchern, über die ich schon vorab so viele Rezensionen gelesen habe ... Ich wusste, es geht um die Freundschaft zwischen Kato und Lev, die im kommunistischen Rumänien aufwachsen. Nach der Grenzöffnung zieht sie in die Welt, er bleibt da. Ich wusste, die Sprache ist poetisch und die Geschichte wird von hinten aufgerollt. Begründung: Menschen lernen wir genau so kennen - im aktuellen Alter, nach und nach erfahren wir mehr aus ihrem Leben. Ich wusste also eine Menge und war doch neugierig genug, das Buch selbst zu lesen.
Es hat mir die Tür zu einer besonderen Welt geöffnet: Iris Wolff ist selbst in Hermannstadt aufgewachsen, authentisch, mit vielen wunderbaren Details schildert die das einfache Leben der Menschen in dieser Region.
Die zarten Beobachtungen haben mich berührt. In Erinnerung bleibt mir jedoch weniger die Geschichte der Freundschaft, als vielmehr Levs persönliches Schicksal und das seines Onkels Ferry - ein ganz starker Charakter, der auch von Joseph Roth stammen könnte.
Das Rückwärtserzählen fand ich als Idee zunächst sehr reizvoll. Beim Lesen hat es mich aber gestört. Eine Struktur mit zwei parallelen Erzählebenen hätte für mich gereicht, ich hätte die sogar passender gefunden. Denn so ist es ja auch im Leben: Warum sollte ich die Vergangenheit eines Menschen besser kennenlernen, wenn ich in der Gegenwart mit ihm/ihr nichts erlebe? So war ich anfangs sehr damit beschäftigt, im zweiten Kapitel die Spuren bzw. Wurzeln des ersten zu suchen usw. Erwas mühsam.
Doch dann las ich einfach jedes Kapiel für sich, überließ mich dem Sprachklang, folgte nur den einzelnen Geschichten. Und hatte eine wunderbare Zeit mit diesem Buch.
Es hat mir die Tür zu einer besonderen Welt geöffnet: Iris Wolff ist selbst in Hermannstadt aufgewachsen, authentisch, mit vielen wunderbaren Details schildert die das einfache Leben der Menschen in dieser Region.
Die zarten Beobachtungen haben mich berührt. In Erinnerung bleibt mir jedoch weniger die Geschichte der Freundschaft, als vielmehr Levs persönliches Schicksal und das seines Onkels Ferry - ein ganz starker Charakter, der auch von Joseph Roth stammen könnte.
Das Rückwärtserzählen fand ich als Idee zunächst sehr reizvoll. Beim Lesen hat es mich aber gestört. Eine Struktur mit zwei parallelen Erzählebenen hätte für mich gereicht, ich hätte die sogar passender gefunden. Denn so ist es ja auch im Leben: Warum sollte ich die Vergangenheit eines Menschen besser kennenlernen, wenn ich in der Gegenwart mit ihm/ihr nichts erlebe? So war ich anfangs sehr damit beschäftigt, im zweiten Kapitel die Spuren bzw. Wurzeln des ersten zu suchen usw. Erwas mühsam.
Doch dann las ich einfach jedes Kapiel für sich, überließ mich dem Sprachklang, folgte nur den einzelnen Geschichten. Und hatte eine wunderbare Zeit mit diesem Buch.