Das Geheimnis der Liebe

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marapaya Avatar

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Die Suche nach der einen wahren Liebe des Lebens geistert durch unsere Köpfe seit eh und je. Den einen Menschen zu treffen, mit dem man bis an sein Lebensende zusammen bleibt, den man liebt und der widerliebt, mit dem man alle Höhen und Tiefen des Alltags meistert und sich gegenseitig kleine Fehler vergibt – diese Sehnsucht scheint immer stärker zu werden, je weniger dauerhafte Beziehungen die weltweiten Statistiken verzeichnen.
Krissy gehört zu der jungen Generation, die mit viel Glück seit Jahrzehnten zusammenlebende Eltern- und Großelternpaare haben, doch selbst noch auf der Suche nach dem richtigen Partner für sich selbst sind. Und Krissy will genau das, was ihre Eltern und Großeltern miteinander haben: Eine starke, innige Liebe.
Autobiographisch erzählt sie von ihrer Familie, dem Tod des geliebten Großvaters und ihrer nach 60 gemeinsamen Jahren allein zurückbleibenden Großmutter. In der Leseprobe findet sich die Ankündigung, dass Krissys Großmutter ihr die Augen für das wahre Wesen der Liebe öffnet. Das ist sehr geschickt gewählt, den nun ist man doch selbst ein bisschen neugierig auf das Geheimnis, wie sich die Liebe bis ins hohe Alter bewahren lässt. Der Erzählstil ist nicht unangenehm, er plätschert leicht und unterhaltsam dahin. Erst die gesamte Lektüre des Romans wird zeigen, ob hier nur mit Stereotypen und klassischen Erwartungen gespielt oder tatsächlich tiefgründiges über die Liebe und das Leben offenbart wird.