Frag nach bei Oma

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herbstrose Avatar

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Bei dem Buch „Liebe ist nichts für Feiglinge“ handelt es sich um die Autobiographie einer jungen Amerikanerin. Das Original ist bereits 2011 unter dem Titel „How to Love an American Man: A True Story“ erschienen. Bereits dieser Titel lässt vermuten, dass es sich hier eher um einen Ratgeber als um einen Roman handelt. Dieser Eindruck wird noch durch das Inhaltsverzeichnis der Leseprobe verstärkt.
Die Einleitung ist sehr lang und beinhaltet das bisherige Leben der Protagonistin sowie im Wesentlichen die Unterschiede zwischen ihr und ihrer Großmutter. An die Geschichte selbst ist nichts Außergewöhnliches, nichts was andere junge Frauen nicht auch schon erlebt hätten, alles ist eher selbstverständlich.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und lässt sich angenehm lesen. Sehr einfühlsam ist z. B. die Sterbeszene des Großvaters geschrieben und hätte mich sicher zu Tränen gerührt, wenn mich nicht ständig der Gedanke an diese heile Familie (alle lieben sich, kein Streit, kein Neid, und dazu noch sehr reich) verfolgt hätte. Ist es üblich, dass sich eine junge Frau Ratschläge in Liebesangelegenheiten bei ihrer Großmutter holt? Für mich klingt alles etwas übertrieben.