Ein wunderschöner Schmöker für den kalten Winter

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nekleenelesemaid1978 Avatar

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_ **Krissy, eine Endzwanzigerin, ist auf der Suche nach Mr. Right. Sie hat schon mehrere gescheiterte Beziehungen hinter sich. Auf einer Party lernt sie Adam kennen und lieben. Er ist Engländer und um in seiner Nähe zu sein, nimmt Kristine eine Stelle als Kindermädchen in Italien an. Die Beziehung kommt trotz ihrer Bemühungen nicht in Gang und geht letztendlich in die Brüche. Zu allen Schmerz kommt noch hinzu, dass sie ihren geliebten Großvater verliert, den einzigen Mann, der ihrer Ansicht nach die perfekte Ehe geführt hat. Sechzig Jahre waren die Eltern ihres Vaters verheiratet und Kristine fragt sich, was das Rezept dafür ist. Was macht sie falsch? Warum halten Kristines Beziehungen nicht? Nach Ihrer Rückkehr aus Italien kümmert sich Krissy um ihre verwitwete Großmutter. Es waren nie großartige Gemeinsamkeiten bei den beiden vorhanden, aber trotzdem kommen sie sich in Laufe der Monate näher als je zuvor – auch weil die beiden der Verlust des geliebten Mannes/Großvaters zusammenschweißt. Kristines Großmutter wird die engste Vertraute in Liebesdingen und die Ratschläge und Erzählungen die ihre Oma von sich gibt, saugt Kristine wie ein Schwamm auf und lernt diese auch in ihren eigenen Liebesleben anzuwenden.** _

Schon von außen machte das Buch einen hübschen und lesenswerten Eindruck. Das Cover zeigt ein schönes Bild von einem Pärchen allein in einem Boot auf einem See. Die Buchseiten sind mit einen wunderschönen Muster bedruckt, welches im Regal aber leider nicht auffällt.

Die Roman beinhaltet eine entspannende Geschichte, die mich als Leser schon nach den ersten Seiten zum Weiterlesen eingeladen hat. Obwohl anfangs etwas verwirrend aufgrund der zeitllichen Erzähl-Sprünge, mochte ich die Schreibweise der Autorin, die ihren autobiographischen Roman nicht nur dazu nutzt, ihre eigene Geschichte zu erzählen, sondern auch anderen Frauen helfen möchte, ihren Weg in Liebesdingen zu finden.

Das Buch ist in zwölf Kapitel plus Einleitung und Nachwort eingeteilt, die alle im Grunde genommen eine Lektion der Großmutter beinhalten. Beim Lesen habe auch ich mein Leben und meine Ehe ein wenig revue passieren lassen und musste bei vielen Stellen auch ein wenig lächeln, da die Geschichten von der Großmutter einige Parallelen zu meiner Ehe aufwies.

Besonders schön empfand ich aber die Entwicklung von Kristine, die es zum Ende hin auch schafft, nicht nur ihr Leben sondern auch ihre Probleme mit den Männern in den Griff zu kriegen. Ihre Großmutter wird – ich möchte es mal so ausdrücken – zu ihrer engsten Vertrauten und besten Freundin.

Das gesamte Buch wird aus der Sicht von Kristine erzählt und dadurch fragt man sich auch manchmal, warum sie einige Gesprächsinhalte falsch versteht. Ihrer Gedankengänge sind für mich ab und zu nicht ganz nachvollziehbar gewesen. Doch hat sie es die richtigen Wege zu gehen.

Für mich ist „Liebe ist nichts für Feiglinge“ ein wunderbarer Schmöker für die kalten und grauen Wintertage. Er „wärmt“ den Leser, da man irgendwie spürt, wie stark die Liebe zwischen den einzelnen Menschen in der Familie Gasbarre ist. Mir hat diese Buch stets einen schönen und entspannenden Feierabend beschert.