Liebe ist nichts für Feiglinge

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Die Leseprobe fand ich nett. Wusste nicht so recht ob das ein Roman ist, ein Ratgeber, ob erfunden oder eine wahre Geschichte. Es versprach jedenfalls eine liebevolle Geschichte zu werden. Nicht nur liebevoll zwischen Partnern, sondern auch innerhalb der Familie.

Jetzt nach dem lesen bin ich auch nicht schlauer. Als Ratgeber würde ich es eher nicht sehen. Ein Roman der wohl stark aus dem Leben der Autorin ist. So sicher bin ich mir aber nicht ob ihre Familie das wirklich ist von der sie da schreibt.

In dem Buch gibt ja die Oma der Enkelin quasi Ratschläge wie sie einen Mann lieben kann/soll/muss. Daher war meine Erwartung, dass ich beim lesen richtig dahin schmelze wenn die Oma von der Liebe zu ihrem kürzlich verstorbenen Mann spricht. Doch was ist? Irgendwie regt sie sich öfter mal auf, dass sie kein Leben hatte außer ihren Mann. Dass sie es gut findet, dass ihre Enkelin schon alleine verreist ist und alleine gelebt hat. Trotzdem gibt sie der Enkelin Ratschläge und die nimmt diese auch noch an? Das war mir irgendwie suspekt.
Vor allem kam mir die Liebe der Großeltern je mehr ich gelesen habe immer weniger erstrebenswert vor. Sie scheint immer zurück gesteckt zu haben und er konnte machen was er wollte. Also ich weiß ja nicht, aber wenn mein Freund mich nach einem Streit fragt ob ich jetzt lange genug böse war, dann würde es aber erst richtig los gehen. Liebe hin oder her. Da muss er dann durch. ;-)

Ich hätte mir die Geschichte wirklich liebevoller vorgestellt. Selbst das Ende, dass durchaus schön sein könnte fand ich nicht sonderlich reizvoll.

Die Buchgestaltung ist aber schön. Das Cover passt, weil die Familie häufiger am See ist. Die untere und seitliche Schnittkanten haben auch ein Muster das schön anzusehen ist.