Liebe ist nichts für Feiglinge

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dingsbaer Avatar

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Krissy ist eine erfolgreiche und eigenständige junge Frau, die von Anfang an von ihrem Großvater gesagt bekommen hat, dass sie alles tun kann, was sie will. Zu Ihrem vollständigen Glück fehlt ihr
aber noch der richtige Mann fürs Leben. Am besten soll er so sein wie ihr geliebter Großvater. Um ihre Wurzeln zu ergründen und auch ihrer neuen Liebe Adam in London näher zu sein, zieht sie
nach Italien und lebt und arbeitet dort.
Als der Großvater schwer krank wird und im Sterben liegt, kehrt sie in ihre Heimat zurück, um sich von ihm zu verabschieden und in der schweren Stunde bei ihrer Familie zu sein. Nach der Beerdigung
muss sie zunächst wieder nach Italien, zieht danach aber wieder zu ihren Eltern. Die Beziehung mit Adam hat sie beendet, da alles nur einseitig war. Ihre Mutter versucht sie nun mit dem neuem Arzt in der Stadt zu verkuppeln Von Chris schwärmen alle Frauen im Ort und er ist überaus beliebt. Die beiden treffen sich ein paar Mal. Mehr entwickelt sich aber nicht, da er immer sehr abweisend und zurückhaltend ist. So stürzt Krissy sich in eine Beziehung mit einem Collegeboy, in der sie immer versucht ihm alles Recht zu machen und Gemeinsamkeiten zu finden.
Von ihrer Großmutter, für die sie nach dem Tod des Großvaters immer da ist und viel mit ihr unternimmt, lernt sie viel Wichtiges zum Thema Liebe; unter anderem, dass man sich erst einmal selbst lie-
ben muss, um von einem Mann geliebt zu werden. Außerdem erfährt sie von ihr, wie es so war, mit einem erfolgreichen Mann 60 Jahre verheiratet zu sein und die eigenen Wünsche und Hoffnungen
hinten anzustellen, um ihn zu unterstützen.

Bisher habe ich noch nichts von Kristine Gasbarre gelesen. ''Liebe ist nichts für Feiglinge'' ist eine Art Biografie der Autorin. Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig und einfach. Leider hatte ich
manchmal das Gefühl, dass die Geschichte etwas in die Länge gezogen wurde. Auch die Aufteilung und Länge der Kapitel fand ich nicht so gut gewählt.
Mit den Charakteren, insbesondere mit der Hauptperson Krissy wurde ich zudem nicht so ganz warm. Am besten hat mir noch Großmutter Glo gefallen. Am Anfang schien sie die unnahbare Großmutter
zu sein, die sich aber bald als sympathische und liebevolle ältere Dame entpuppt hat, die es auch nicht immer so einfach hatte und von Krissy falsch eingeschätzt wurde.

Das Buch selbst ist schön gestaltet. Auf dem Cover ist ein junges Paar in einem Ruderboot zu sehen, das Ganze wirkt wie mit Aquarellfarben gemalt. Ich finde aber leider, dass das Cover nicht allzu pas-
send ist. Schön fand ich das Muster am Rand der Buchseiten, das nur zu sehen ist, wenn das Buch geschlossen ist. Mit den im Buch an Krissy gerichteten Ratschlägen der Großmutter kann jeder Leser
etwas für sich selbst gewinnen und darüber nachdenken, was ihm im Leben wichtig ist.