Absurd und aberwitzig

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Timm ist auf dem Weg, ein Schriftsteller zu werden. In seinem Wachstuchheft notiert er sich viele erste Sätze, denn damit beginnt ein Buch nun mal. Der erste Satz ist der wichtigste, sagt er selbst.
Und dann gibt es da noch die liebe Rock, für die Timm schwärmt und für die er die aberwitzigsten Dinge tut. Denn er mietet sich in einem Zimmer in ihrer Wohnung ein und lebt ab da in einer WG mit Rock, ihrem Nicht-Freund Mark (der das aber anders sieht) und dem Hund, der Marc hasst, aber Timm mag.
Der Lesende begleitet Timm auf seiner Reise und erlebt, wie er sich immer weiter in die Sch ... in Schwierigkeiten bringt, indem er lügt (auch um einen Verlagsvertrag zu bekommen), Dinge nicht tut oder anders tut und immer wieder in das Heftchen schreibt.
Tom Zürcher hat dabei einen ganz eigenen Schreibstil, der prägt und der dieses Buch mitunter so gut trägt und diese ganze Geschichte an einem Stück lesen lässt. Er schafft es, trotz allem, dass der Protagonist nicht unsympathisch wird, aber immer irgendwie authentisch. Und ich habe mitgefiebert und doch auch auf den großen Knall gewartet.
Ein herrliches Lesevergnügen!