Die Flucht vor sich selbst oder Österreich ich komme !

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sven zipperling Avatar

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Eine gut lesbare Geschichte auf den ersten zwanzig Seiten. Da ist Alfred, der einstige und einzige Bestsellerautor des Beckmannschen Verlagshauses und da ist Susanne seine Verlegerin. Er, der vor der Welt flieht und sich in seiner abgeschotteten Wohnung dem Suff hingibt. Er, der  seinen Laptop zerrümmert, Handy und Ipod, Handy und Ipod sein läßt. Er, der nicht mehr stets präsent sein möchte und sich in seiner Freiheit, durch die neuen Informations- und sozialen Netzwerke bedroht fühlt. Er, der ausgebrannt ist und sich nach den Sinn seines Tuns fragt. Sie, die Verlegerin, die dringend einen neuen Bestseller braucht, um einen finanziellen Bankrott ihres Verlages abzuwenden. Sie, die nun alles unternimmt, um ihr bestes Pferd wieder auf Spur zu bringen. Und nun nach dem vielen Suff der unvermeidliche Kreislaufzusammenbruch und die Ich Erfahrung des Todes. In Alfred reift die Erkenntnis, dass sich was ändern muß und er begibt sich nach Östereich, seiner Heimat, um Abstand zu gewinnen. Auf der Fahrt, in seinem alten Benz, werden weitere Ängste sichtbar und der in ihm lodernde Konflikt der Identifikation. Was bin ich bin ? Wie fühle ich ? Bin ich Deutscher oder Österreicher, oder gar beides ? Klisches werden bemüht und der Autor bemüht sie weiter, als Alfred an seinem Zielort ankommt. Mundsprache und Trachten werden bemüht, um eine andere Welt zu zeichnen. Ich hoffe der Roman gewinnt durch das Auftreten der im Vorspann angekündigten Personen an Schwung und die Handlung wird eventuell auch etwas weniger erahnbar. Mich würde es interessieren, wie der Roman sich weiter enwickelt.