Eher spezielle Kost für eine ganz bestimmte Zielgruppe / Leserschaft

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metanira Avatar

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Herr Firneis - Lyriker inmitten einer handfesten Lebens- und Sinnkrise, hat keine Lust auf das schreiben von Fortsetzungen seiner sehr erfolgreichen Gedichtbände und verbarrikadiert sich in seiner Wohnung. Aufgesucht durch seiner Verlegerin wird er zunächst mit Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus gebracht um dort als Therapie Ruhe verschrieben zu bekommen. Gesagt - getan. Er macht sich auf in die österreichischen Alpen in eine Berghütte udn wird zuerst von einer Maus begrüßt oben auf der einsamen Alm.

Das Buch unterteilt sich in einzelne Tage um eine Chronologie zu erschaffen. Auch Geschriebenes (SMS) und Aufgezeichnetes (Anrufbeantworter) wird widergegebem. Allerdings wechseln die Szenen manchmal so schnell, dass man zunächst nicht gut in die Geschichte hinein findet. Die längeren Passagen überzeugen jedoch umso mehr durch Humor, Witz und lassen den Dichter sehr sympatisch wirken. Die Verlegering wirkt noch distanziert und nur-Ihren-Job-machend, aber doch kümmert sie sich rührend um ihn.

Der erste Eindruck macht Spaß, reißt einen aber nicht vom Hocker, da die Geschichte schon jetzt sehr seicht und geradlinig anmutet. Die Geschehnisse folgen Schlag auf Schlag und langes Stehenbleiben - wer es mag, wird sehr angenehm mit dem Buch zurechtkommen.