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wal.li Avatar

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Der Dichter Alfred ist etwas verbraucht. Gedichte hat er schon seit Längerem nicht geschrieben. Er denkt nicht daran auf die Anrufe seiner Verlegerin zu antworten. Allerdings hat er nicht mit Susanne gerechnet. Die hat sein neues Buch schon angekündigt und braucht nun dringend die Texte. Deshalb rückt sie dem werten Alfred ordentlich auf den Pelz, nur um festzustellen: er säuft, er geht nicht raus, er ist total verlottert. Nach einem Besuch in der Notaufnahme, bei dem im Endeffekt nur herauskommt, dass Alfred körperlich gesund ist, verfrachtet sich Alfred unter dem sanften Zwang der Verlegerin auf deren Berghütte.
Ein wenig speziell beginnt es dieses Buch. Denn ziemlich tief abgestürzt ist der Autor Alfred, von dem die Rede ist. Chaotisch wirkt er und wirklich hilfsbedürftig. Vielleicht kann so ein Ortswechsel von Berlin auf eine eher ruhige Berghütte tatsächlich hilfreich sein. Zwar grantelt Alfred vor sich hin, doch im Grunde scheint er ganz froh über das Angebot zu sein. Auch wenn das Szenario nicht ganz so heiter klingt, wirken die Beschreibungen der Ereignisse pointiert und humorvoll. Das verspricht einiges im Hinblick auf die weitere Handlung. Eine Studentin, die Fische studiert und ein abgehalfterter Dichter, diese Kombination birgt sicher einige Wortgefechte, die zum Schmunzeln einladen.