Spritzig

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waldeule Avatar

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Eine wirklich schöne Leseprobe! Ich bin sofort in die Geschichte um Autor Alfred Firneis und seine Verlegerin hineingekommen. Schon allein der erste Satz ist aufsehenserregend: Wer hat denn so einen Anrufbeantwortertext? Der Rest der Seiten ist zwar nicht ungewöhnlich, dennoch sehr frisch und spritzig präsentiert. Das lag vor allem am sehr abwechslungsreichen Schreibstil. Anrufbeantworternachrichten, Telefonate und ganz normale Erzählung - eine sehr angenehme Abwechslung, wie die Geschichte ge- und beschrieben wird. Das macht es natürlich kurzweilig und der trockene, ironische Unterton ließen mich etliche Male schmunzeln. Mit Susanne und Alfred prallen zwei völlig gegensätzliche Welten aufeinander und mir tut es etwas leid, dass Susanne in Berlin zurückbleibt. Aber es ist ja schon weiterer Besuch in der Kurzbeschreibung angekündigt. Zwar wird an entsprechenden Klischees nicht gespart, doch das hat mich hier nicht gestört.

Was mich dagegen wirklich stört, ist der Vergleich mit "Gut gegen Nordwind" auf dem Titelbild. Sind derartige Vergleiche mit bekannten Büchern schon auf der Rückseite nervig, so haben sie auf dem Cover gar nichts verloren. Das Buch kann doch für sich alleine stehen, ein Vergleich kann gar nicht gutgehen.

Fazit: Gelungene Leseprobe, die Lust auf mehr macht.