Wohltuend anders

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takabayashi Avatar

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Zum Glück keine typische "Chick Lit"! Witzig und ironisch, liest sich gut, auch wenn ein Burnout sicher kein Vergnügen ist. Der Erfolgslyriker hat sich in seiner Kreuzberger Wohnung verschanzt, reagiert nicht auf jedweden elektronischen Kommunikationsversuch seiner Verlegerin, und als sie ihn schließlich besucht findet sie ihn in einer völlig vermüllten Wohnung vor. Sie schickt ihm eine Putzfrau, aber bei ihrem nächsten Besuch in der nun grundgereinigten Wohnung kollabiert der unter Herzrasen leidende Autor. In der Charité, in die sie ihn einliefert, wird ihm allerdings ein einwandfreier Gesundheitszustand bescheinigt. Therapietipps der behandelnden Ärztin: Psychotherapie, Meditation oder Urlaub an abgelegenem Ort. Da er sich beim Gedanken an die ersten beiden Möglichkeiten gleich wieder krank fühlt, entscheidet er sich für Nummer drei, da ihm die Verlegerin auch eine idyllische Berghütte zur Verfügung stellen kann. Sein heimatliches Österreich begrüßt ihn erst einmal mit Regen, und auf die Einheimischen wirkt er nach seinem langen Deutschlandaufenthalt wie ein "Piefke". Ende der Leseprobe. Aus dem Verlagstext weiß man natürlich, dass es danach in eine ganz andere Richtung geht, dass nämlich eine Liebesgeschichte auf uns wartet. Verspricht amüsant zu werden. Mir hat's gefallen, auch wenn ich vor dem Lesen eher etwas skeptisch war. Ich würde gern weiterlesen.