Manchmal kommt es anders...

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Alleine vom Cover her hätte mich das Buch "Liebe, Zimt und Zucker" weniger angesprochen. Es ist mir einfach zu rosa und auch die Abbildungen finde ich nicht besonders ansprechend. Neugierig gemacht haben mich aber die Autorin und der Klappentext und auch die Leseprobe hat mir dann sehr gut gefallen. Dass Teile des Romans aus dem E-Mail-Verkehr der Protagonistin Marit und einem (zunächst) Unbekannten bestehen, erinnerte mich an die Romane von Daniel Glattauer, die mir sehr gut gefallen haben.
Einmal mit dem Lesen begonnen, konnte ich das Buch dann auch kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie alles weiter geht. Marit als Hauptperson war mir sehr sympathisch, wie sie mit ihrer Situation umgeht und manche Szenen aus dem Kleinstadt-Alltag kamen mir auch bekannt vor und haben mich gut unterhalten. Ich konnte mich gut in sie und ihre Lage hineinversetzen.
Bestimmte Wendungen im Buch haben mich dann doch nicht komplett überrascht, aber das erwarte ich bei einem Roman dieses Genres auch nicht. Als nicht ganz rund empfand ich die Vorgeschichte mit Marits Ex-Freund Toby, aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt.
Der Roman ist in einem angenehm lesbaren Sprachstil verfasst, sodass er sich gut an einem sonnigen Spätsommernachmittag auf dem Balkon oder im Urlaub am Strand lesen lässt.