Marit kocht Kaffee

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Marit bricht in Hamburg alle Brücken ab, um ihrem Freund Toby nach Altberg zu folgen, doch kaum dort angekommen, bricht eine Welt für sie zusammen: Toby ist sich seiner Gefühle für sie nicht mehr sicher.
In ihrer Verzweiflung nimmt Marit daraufhin einen Nebenjob im Coffeeshop an, wo sie nicht nur auf „Titten-Tony“ und den schlecht gelaunten Moritz trifft, sondern auch einen vergessenen USB-Stick findet. Unverhofft beginnt für Marit ein Verwirrspiel der Herzen.

„Liebe, Zimt und Zucker“ von Julia Hanel ist im Jahr 2016 als Taschenbuch im ullstein Verlag erschienen: Eine amüsante Geschichte mit teils sympathischen, teils weniger sympathischen Figuren. Marit gehört durchaus zur ersten Kategorie, obwohl ich nicht so richtig nachvollziehen konnte, wie jemand alles hinter sich lassen und in eine fremde Stadt ziehen kann. Andererseits bewundere ich sie in gewisser Weise für ihren Mut. Schön, dass sie nicht schnurstracks nach Hamburg zurückgekehrt ist und am Ende zu ihren Gefühlen steht (und sich traut, sie mitzuteilen!). Anders hätte ich einen Roman mit diesem Titel auch gar nicht haben wollen.
Manche Ent- oder Verwicklungen waren vorhersehbar und sicherlich wird mit „Liebe, Zimt und Zucker“ das Rad nicht neu erfunden, doch mir hat die Geschichte ein paar entspannte Lesestunden beschert und über manche Begebenheit habe ich laut lachen müssen. Allein dafür hat sich das Lesen gelohnt.