Pathologisch

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pawlodar Avatar

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Es beginnt mit einer kurzen Zeitungsnotiz, wie sie immer und immer wieder im Lokalteil erscheint. Aber aus dieser Nachricht entwickelt sich ein Albtraum, der den Leser in Bann zieht. Die junge Frau, die in der Zeitung vermisst wird, spricht in einem verstörten Tonfall, was sie sagt, lässt auf einen zutiefst verängstigten Seelenzustand schließen. Ganz anders die zweite Stimme, die sich als die kleine Tochter erweist, die über ihre Jahre hinaus mit stereotypem Wissen und übergroßer Ernsthaftigkeit spricht. Was diese beiden Stimmen in der Eingangspassage dieses Romans zu sagen haben, umreißt eine Lebenssituation, die einfach nur pathologisch zu nennen ist.