Liebesleuchten am Bodensee

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Bettina Solberg, die als Landschaftsgärtnerin auf der Insel Mainau arbeitet, lernt eines Nachmittags während eines Gewitters einen Mann kennen. Dieser war in letzter Minute mit seinem Boot vor Anker gegangen und über Bord gesprungen, um einen kleinen verletzten Hund zu retten. Für Bettina und den unbekannten Mann ist es Liebe auf den ersten Blick. Sie hält ihn für den Sohn und Erben eines ortsbekannten Weinguts. Doch Richard Meiningen ist in Wahrheit der bekannte Schauspieler Rick Meinhardt. Und er klärt dieses Missverständnis nicht auf, möchte er doch um seiner Selbst willen geliebt werden und nicht als der Schauspieler. So nehmen die Verwicklungen ihren Lauf...
Der Roman ist leicht geschrieben, man kann ihn gut lesen - wenn man nicht zu große Ansprüche stellt. Für meinen Geschmack gibt es zu viele "Baustellen", zu viele Handlungsstränge, die nicht näher behandelt werden und zum Teil untergehen. Da ist die hartnäckige Kollegin Vanessa, die mit allen Mitteln versucht, sich im Rampenlicht an der Seite von Rick Meinhardt zu profilieren. Daneben gibt es den Sohn der Vermieterin Sabine Borken namens Markus, der gerne mit Bettina anbandeln würde, sich am Ende aber als kriminell entpuppt. Dafür erlebt seine Mutter ein spätes Glück mit dem neuen Ladennachbar. Der schwere Unfall von Rick und Bettina wird fast nebenbei erwähnt. Und der neue Kellermeister auf dem Weingut ist gleich als Bösewicht enttarnt. Und wie zufällig gestehen sich die Hauswirtschafterin und der Kellermeister des Weinguts, nach 25 Jahren ihre Liebe.
Es passiert viel in diesem Roman, manches erscheint mir zu leicht... Wie naiv kann man als Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, sein und Klatschberichte der Yellowpress glauben.
Die Geschichte passt gut zum "Herzkino" des ZDF.