Hat das gewisse Etwas...

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Ein typisches, altbekanntes Thema: Frau in stabiler aber langweiliger Beziehung verliebt sich in den besten Freund des Partners. Soweit ist es nichts Spektakuläres, außer daß der Freund ein Snookerspieler ist und etwas zu sorglos und selbstverständlich mit Drogen umgeht. Das stört mich auch ziemlich an diesem Buch. Was ich aber spannend und reizvoll finde ist, daß es zwei Versionen gibt, wie die Handlung weitergeht, je nachdem ob sie den Freund küßt oder nicht. Jedes Kapitel kommt doppelt vor und ist jeweils die anders verlaufende Variante ihres Lebens. Es kommen zwar manchmal die gleichen Situationen vor, nur eben mit dem anderen Partner. Z.B. wird ihr in beiden Handlungen vorgeworfen, keine Tasche gepackt zu haben - einmal von ihrem Freund und das andere Mal von ihrem Partner. Solche Situationen ziehen sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch und bestätigen, daß man seinem Schicksal nicht entrinnen kann - egal wie man sich entscheidet!

Ich fand es deshalb sehr interessant zu lesen, auch der Schreibstil war ausdrucksstark und die Gefühle der Protagonisten nachvollziehbar. Über einige langweilige Passagen in denen Snookerspiele beschrieben werden, kann man leicht hinweglesen und ansonsten ist es ein unterhaltsamer Beziehungsroman mit einem gewissen Etwas.