Zwei Leben

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brauneye Avatar

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Lange sind Irina und Lawrence zusammen und sind eigentlich auch glücklich, wenn auch das Feuer vom Anfang der Beziehung mittlerweile ein wenig fehlt. Als Irina den Geburtstag des gemeinsamen Freund Ramsey allein mit ihm feiert, weil Lawrencezu einer Konferenz muss, sieht sie Ramsey plötzlich mit anderen Augen und sie fragt sich, was wäre wenn sie ihn küssen würde. Ab da teilt sich das Buch in zwei Handlungsstränge. Ein Handlungsstrang erzählt die Geschichte weiter, was passieren könnte, wenn Irina und Ramsey sich küssen. Der andere Handlungsstrang handelt davon, wie es mit Lawrence und Irina weitergehen könnte, wenn sie Ramsey nicht küsst. Viel mehr denke ich, sollte man über die Handlung nicht schrieben, weil man sonst zuviel vorweg nimmt.

Die Leseprobe fand ich ja schon ganz interessant, anderes als ich es mir vorgestellt hatte. Das Buch selbst überrascht mich allerdings noch mal mehr. Man liest quasi zwei Bücher in einem. Eine äusserst interessante Idee ein Buch zu schreiben und bisher habe ich so was noch in keinem Buch erlebt. Es ist so eine Art was-wäre-wenn-Geschichte, die beide Seiten der Medaille betrachtet. Ich finde auch, dass Lionel Shriver die Idee gekonnt und gut geschrieben umgesetzt hat. Ein ungewöhnliches Buch, dass durchaus verdient Beachtung zu finden.