Nicht ihr bestes Buch

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schneeflamme Avatar

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So nun zu meiner Rezension „Liebten wir“ von Nina Blazon. Das Cover ist top. Es sieht sehr modern aus und fühlt sich gut in der Hand an. Das leicht geraute Papier lässt es ökologisch hip wirken. Mit 556 Seiten ist es preis Leistungsverhältnis auch ok. Die Auton ist vor allem aus dem Fantasy bereich bekannt und zeigt nun eine neue Seite ihrer Kunst. Zum Inhalt es geht um die Geschwisterbeziehung der Schwestern (oder Halbschwestern wie sich später rausfinden lässt) Danae und Moira. Danae ist Anwältin, welche in Internaten zur Schule gegangen ist und Mo hat gerade den Hauptschulanschluss geschafft und arbeitet als Fotografin. An der Namengebung der Figuren kann man Blazons Bezug zur Mythologie erkennen. Mos neuer Freund lädt sie zu einer Familienfeier ein, wo sie seine Großmutter Anusch kennenlernt. Danae taucht auf und setzt den Geschwisterkampf fort. Als Mo daher die Feier verlassen will nötigt Anusch sie zu einer Reise durch Europa. Die beiden Damen erfahren viel über die eigene Familiengeschichte und vor allem Ehrlichkeit zu sich selbst. Die Buchidee ist an sich gut. Von den Figuren her ist Danae die interessanteste, leider wird über sie eher durch Mos Gefühlswelt charakterisiert. Zu Beginn des Buches wird Mo als leidenschaftliche Künstlerin vorgestellt, welches allerdings im weiteren Verlaufe verloren geht. Die Familiengeschichte von Mo, dem Tod der Mutter, die Umstände ihres Todes und wie der Vater zu den Töchtern steht ist für mich das eigentliche Highlight. Es gibt somit 2 Storylines die der Vakanten also Mo und Danae und dann die von Anusch. Für mich persönlich war es sehr schwer den ganzen Personen folgen zu können die durch Anusch im Buch auftauchen. Dieser Plot hätte gekürzt werden können. 200 Seiten weniger wären durchaus machbar gewesen. Durch die Lp hatte ich einen wesentlich besseren Eindruck von dem Buch. Blazon beherrscht im Fantasy Bereich den Spannungsaufbau wesentlich besser…