Reise nach Helsinki

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everett Avatar

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Moira arbeitet als Fotografin, wenn auch ohne sogenannte Ausbildung. Sie nimmt durch die Linse ihrer Kamera erstaunliche Dinge wahr. Am Anfang erlebt man das anhand einer Hochzeit, bei der sie fotografiert. Moira, genannt Mo, lebt bei ihrem Freund Leo und soll endlich dessen Familie kennen lernen. Begeistert ist sie nicht, nimmt auch Kontakt mit ihrer Schwester auf. Und bei dem Besuch bei Leos Familie nimmt eine fast schon wahnwitzige Geschichte ihren Lauf. Zusammen mit Leos Großmutter Aino reist Moira nach Helsinki, auf den Spuren von Ainos Geschichte.
Eine sehr umfassende Geschichte ist die von Aino, die erst nach und nach darüber spricht und sich an ihre Vergangenheit in Helsinki erinnert, nach ihrer Freundin forscht. Dazu kommt auch immer mehr von Moiras Kindheit und Jugend ans Licht.
An sich interessant und stellenweise doch immer wieder packend zu lesen, gerade was Aino erlebt hat. Doch irgendwie habe ich mich in der Geschichte auch verloren, kam wieder aus der Geschichte raus.
Auch wenn es sehr emotionsgeladen ist, auf Ainos und auf Moiras Seite. Deshalb bin ich etwas zwie gespalten. Tolle Geschichte, aber ich als Leser blieb doch auf Abstand, kam nicht so richtig rein. Auch ein guter, beschreibender Schreibstil, die Gegebenheiten, Gefühle konnte ich gut nachvollziehen. Vielleicht ist das einfach nicht die Art, die mich als Leser vollständig packt.
Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut, das Grau mit den rosa, geschwungenen Linien, den Wolken und der Schwalbe. Sehr ansprechend.