In dem Buch "Liebten wir" von Nina Blazon geht es um Moira, genannt Mo, die mit ihrer eigenen Familie, sprich Vater und Schwester unglücklich ist und bei ihrem relativ neuen Lebensgefährten , der eine große Familie hat, nun auf Familienleben und Geborgenheit hofft. Allerdings wird dieser Illusion auf einer Familienfeier, bei der Mo die einzelnen Mitglieder kennenlernt, ein gehöriger Strich durch die Rechnung gemacht. Ihre quasi Schwiegermutter und Schwägerin scheinen sie nicht zu mögen und ihre eigene Schwester, mit der sich Mo offenbar in einem lebenslangen Konkurrenzkampf befindet, taucht dort unverhofft auf, u. tut alles, um Mo in ein schlechtes Licht zu rücken. Als es Mo endgültig zu bunt wird, macht sie sich Hals über Kopf mit der Großmutter der Familie aus dem Staub. Die beiden entwenden das Auto eines der Familienmitglieder und begeben sich auf eine Reise nach Finnland, in die ursprüngliche Heimat der Großmutter. Auf dieser Reise erleben sie zahlreiche Abenteuer, und zwischen Mo und der alten Dame entwickelt sich eine zu Herzen gehende skurrile Freundschaft. Das Buch ist flüssig geschrieben, der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen, und doch konnte sich die anfängliche Faszination der LP nicht unbedingt bis zum Ende des Buches fortsetzen. Ich fand es stellenweise etwas langatmig und einige Details wären für mich verzichtbar gewesen.Trotzdem ein kurzweiliger Lesespaß, der alles andere als oberflächlich ist.