Sommerlektüre

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nykita Avatar

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Insgesamt war ich recht zufrieden mit dem Buch. Wenn im Titel schon das Wort Liebe auftaucht,
weiß man ja im Allgemeinen, was einen erwartet. Allerdings ist das Buch mehr als eine rein
kitschige Liebesgeschichte (auch wenn man bereits früh weiß, wer am Ende mit wem, wird das
Happy-End erstaunlich lange hinausgezögert).
Die Beziehung zwischen Aino und Mo ist ein wenig seltsam, sie entwickelt sich zwar, aber man
hat trotz allem das Gefühl, dass sie sich nicht zu 100% vertrauen. Hier hätte ich mir mehr erwartet,
da die beiden die Hauptpersonen sind.
Die Auflösung über die Vergangenheit von Aino fand ich super, hätte ich so nicht vorhergesehen und auf
jeden Fall eine unerwartete Wendung.
Die Vergangenheit von Mo hingegen war der Teil der Geschichte, mit dem ich am meisten zu kämpfen hatte.
Es kommen Andeutungen, Erinnerungen etc. aber man erfährt ewig nicht, was genau eigentlich passiert ist.
Dadurch sollte wohl Spannung erzeugt werden, aber ich war irgendwann eher genervt, weil ich die ganzen
Puzzlestücke nicht wirklich mit Mo in Verbindung bringen konnte, ich konnte mir ihr Verhalten und ihre
Persönlichkeit dadurch nicht ganz erklären und ich hätte gerne früher im Buch mehr Informationen zu ihr
gehabt.
Was mir sehr gefallen hat, waren die finnischen Wörter und vor allem Lieder, die im Buch vorkommen. Ich
habe sie mir alle angehört, um das richtige Feeling für das Buch zu bekommen und einige davon werde ich
wohl noch öfter hören. Dank der Autorin hat der finnische Tango einen weiteren Fan!