Ost-West-Nostalgie
Laut Klappentext soll es sich beim Buch „Lila Eule“ von Cordt Schnibben um einen Ostwest-LSD-Beatclub Roman handeln.
Die grafische Aufmachung passt dementsprechend. Als ich mit der Lektüre begann und die ersten Seiten gelesen hatte, war ich mir sicher, dass dieser Roman meinem Geschmack für unterhaltsame Literatur mit einem Anteil deutsch deutscher Geschichte entspricht. Meine Euphorie löste sich jedoch schnell in Nichtgefallen auf. Die Texte empfand ich schnell als zusammenhanglos und trocken. Sie erinnerten mich eher an dröge Reportagen über das Freizeitverhalten jungen Menschen. Für mich ist es ein Sammelsurium von Situationen, die jeder Ausgeflippte aus dem Kulturkreis der frühen siebziger Jahre erlebt hat. Deutlich erkennbar wird hier Cordt Schnibben als Journalist. Es fehlt jede Form einer Stellungnahme, Reflektion und Emotionalität. Ich konnte keinen Bezug zu den Figuren des Romans aufbauen. Zudem ist es mir schwergefallen, eine zusammenhängende Geschichte zu erkennen. Mit dazu beigetragen hat der ständige zeitliche Wechsel.
Der Protagonist Carl, stellt sich mir als farblose Figur dar. Seine Entscheidung, aufgrund seiner Beziehung zum Vater aus Protest gegen dessen nationalistischer Einstellung nach Ostberlin zu ziehen, kommt nicht klar zum Ausdruck. Hier wäre auch das Verhältnis zu Maras Vater, dem Stasi-Offizier im Westeinsatz interessant. Stattdessen verliert sich die Geschichte in langatmiger Oberflächlichkeit.
Den Roman als deutsch-deutsche Liebesgeschichte zu beschreiben halte ich für ebenso verfehlt. Auch den Agententhriller sehe ich hier nicht. Es ist von alledem etwas, aber nichts davon ist so richtig ausgereift.
Einzig die grafischen Gestaltungen der Illustrationen bleiben für mich in Erinnerung, Der Schreibstil ist flüssig, aber auch hier ist der Journalist überdeutlich erkennbar.
Die Idee zum Buch fand ich sehr interessant. Leider hat die literarische Umsetzung nicht meinen Geschmack getroffen.
Aufgrund der Leseprobe habe ich von dem Buch deutlich mehr erwartet.
Die grafische Aufmachung passt dementsprechend. Als ich mit der Lektüre begann und die ersten Seiten gelesen hatte, war ich mir sicher, dass dieser Roman meinem Geschmack für unterhaltsame Literatur mit einem Anteil deutsch deutscher Geschichte entspricht. Meine Euphorie löste sich jedoch schnell in Nichtgefallen auf. Die Texte empfand ich schnell als zusammenhanglos und trocken. Sie erinnerten mich eher an dröge Reportagen über das Freizeitverhalten jungen Menschen. Für mich ist es ein Sammelsurium von Situationen, die jeder Ausgeflippte aus dem Kulturkreis der frühen siebziger Jahre erlebt hat. Deutlich erkennbar wird hier Cordt Schnibben als Journalist. Es fehlt jede Form einer Stellungnahme, Reflektion und Emotionalität. Ich konnte keinen Bezug zu den Figuren des Romans aufbauen. Zudem ist es mir schwergefallen, eine zusammenhängende Geschichte zu erkennen. Mit dazu beigetragen hat der ständige zeitliche Wechsel.
Der Protagonist Carl, stellt sich mir als farblose Figur dar. Seine Entscheidung, aufgrund seiner Beziehung zum Vater aus Protest gegen dessen nationalistischer Einstellung nach Ostberlin zu ziehen, kommt nicht klar zum Ausdruck. Hier wäre auch das Verhältnis zu Maras Vater, dem Stasi-Offizier im Westeinsatz interessant. Stattdessen verliert sich die Geschichte in langatmiger Oberflächlichkeit.
Den Roman als deutsch-deutsche Liebesgeschichte zu beschreiben halte ich für ebenso verfehlt. Auch den Agententhriller sehe ich hier nicht. Es ist von alledem etwas, aber nichts davon ist so richtig ausgereift.
Einzig die grafischen Gestaltungen der Illustrationen bleiben für mich in Erinnerung, Der Schreibstil ist flüssig, aber auch hier ist der Journalist überdeutlich erkennbar.
Die Idee zum Buch fand ich sehr interessant. Leider hat die literarische Umsetzung nicht meinen Geschmack getroffen.
Aufgrund der Leseprobe habe ich von dem Buch deutlich mehr erwartet.