Femizid

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„Lilianas unvergänglicher Sommer“ ist ein Roman der mexikanischen Autorin Cristina Rivera Garza, die in ihrem Werk den frühen Tod ihrer sechs Jahre jüngeren Schwester Liliana verarbeitet. Die beiden Schwestern stammen aus einem wohlhabenden Elternhaus und wachsen in Toluca auf, der Hauptstadt des Bundesstaates Mexico, auf. Im Alter von zwanzig Jahren wird Liliana jedoch ermordet. Sie wird Opfer eines Femizids, der bis zum heutigen Tag nicht gesühnt wurde. Cristina widmet den Roman „Lilianas unvergänglicher Sommer“ ihrer Schwester. Sie zeichnet ihr Leben nach. Das unbeschwerte Aufwachsen in ihrer Jugend, ihre Lebendigkeit und Leichtigkeit und setzt ihr dadurch ein Denkmal. Sie sammelt bei Freunden alte Briefe Lilianas und schreibt über damalige Unterhaltungen, sucht ihre Tagebucheinträge und entwickelt 30 Jahre nach ihrem Tod ein bleibendes Bild von ihr. Der Roman ist sehr intensiv geschrieben und schildert die teilweise noch immer unzumutbaren gesellschaftlichen und staatlichen Verhältnisse in Mexiko.