Guten Morgen lieber Montag

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dclady Avatar

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Linksaufsteher von Matthias Sachau ist ein kurzweiliger Roman, der nur mittelmäßige Unterhaltung bietet.  

Oliver Krachowitzer hasst Montage, denn an diesem Tag geht bei ihm immer alles schief. Die Nacht zuvor schläft er schon schlecht, ist montags immer äußerst schlecht gelaunt und dann passiert immer etwas Unvorhergesehenes. Eines Montages wird Oliver von der schönen Lena angerempelt und regt sich tierisch darüber auf. Bald darauf merkt er zu seinem Leidwesen, dass er Lena einfach nicht mehr aus seinem Kopf bekommt und versucht sie wiederzufinden. Ein siebenjähriger steht ihm dabei stets zur Seite.  

 Die Geschichte ist inhaltlich recht flach und vorhersehbar. Der Schreibstil ist einfach gehalten und schnell lesbar. Schon am Anfang hatte ich leichte Probleme richtig in die Geschichte rein zu finden. Olivers Angst und Reaktionen auf Montage kamen mir überzogen und unrealistisch vor. Der Humor und Witz zieht sich durch das ganze Buch und lockert die Story auf. Allerdings wird manchmal zu viel Wert auf das Lachen der Leser gesetzt und die Witze sind nicht mehr lustig, sondern übertrieben. Moderne Dinge wie Facebook werden auf die Schiebe genommen, was mir wiederum gut gefallen hat. Für mich wechselten sich Langeweile und Spannung im Laufe des Buches immer wieder ab. Richtig Freundschaft konnte ich mit Oliver nicht schließen. Mal war er mir zu nervig und mir gefiel seine Eigenheit nicht, dann fand ich ihn wieder komisch und ja auch sympathisch. Der kleine Anton war süß und seine Gespräche mit Oliver hatten ihren ganz gewissen Charme. Hingegen Rüdiger Rodeo einfach nur genervt hat, die angeschlagene Sprache war schwer verständlich und sorgten für Verwirrung bei mir.

Für mich ist Linksaufsteher ein Roman für Zwischendurch, indem man nichts niveauvolles Lesen sondern einfach seine Zeit etwas füllen möchte. Kaufen würde ich mir das Buch trotzdem nicht.