Limksaufsteher

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Genauso wie Oliver bin auch ich ein totaler Montagshasser. Am Montag in der früh ist mir eigentlich alles zu viel. ich muß mich aufraffen aufstehen und will mich selbst nicht und bin total schlecht gelaunt. Da kam für mich das Buch von Matthias Sachau wie gerufen. Aber  ich muß gestehen, die ersten ca. 80 Seiten waren total zäh und langweulig. Hier wird Oliver Krachwitz (Krach) beschrieben, wie er nörgelt, sich selbst bemitleidet. Es ist ein endloser Dialog eines frustierten Mannes. Ich habe mich abgequält, um weiter zu lesen. Doch dann ging es total fetzig weiter und die weiteren 270 Seiten waren echt toll, so dass sich nicht mher auhören konnte zu lesen.

Oliver hat eine gut bezahlte Stelle als Werbesprecher. Deswegen ist von seiner alten WG ausgezogen und hat nun eine eigene komfortable Wohnung. Zur Zeit ist er freundinlos, also Single. Er fühlt sich in der neuen Wohung allein, vermißt seine Kumpels und auch der Job macht Null Spaß. Und Sonntagnacht hat er totale Alpträume, sodass er am Montag übernächtigt und schlecht gelaunt aufsteht. An so einem miesen Montag tritt ihm auf dem Weg zur Arbeite eine Tussi mit Highheels auf den Fuß. Er läßt all seinen Frust raus und beschimpft die Frau mit den übelsten Ausdrücken. Doch schon eine halbe Stunde später tut es ihm leid, er hat sich in diese Frau verliebt. Und durch Zufall trifft er sie dann im Webcafe Coffee & Bytes wieder. Diese schicke Frau hat einen i-koffer bei sich und jeder meint, sie ist die größte Managerin. Und dann geht die ganze Geschichte mit etlichen Irrungen und Wirrungen weiter. Oliver hat sich dann zwischen zwei Frauen zu entscheiden Lena, die Schickimickifrau und Franziska, die inzwischen zu ihm in einer Art Wohn-WG gezogen ist. Es wird auch viel von Olivers besten Freund Tobi erzählt, der mit ihm einmal in der Woche im Cafe Valentin "Heiße Öfen Quartett spielt. Ein weiterer Freund Olis ist der 7jähren Anton, ein Scheidungskind.

Es wird dann wirklich lustig mit vielen schrägen Episoden. Ich darf an den Hosenkauf von Oliver erinnern oder die Jagd nach dem gestohlenen i-koffer.  Man bekommt dann beim Lesen einen richtigen Lachanfall. Und Lena ist keine Managerin, in dem i-koffer sind keine wichtigen Papiere und Anton ist das Kind von... Dies möchte ich hier noch nicht verraten. Oder darf ich an die Supermarktattakten erinnern?

Das Buch gefällt bestimmt auch den Internet-Freaks. Hier wird viel von Web-2. Fracebook, Apple usw. berichtet. Und so ein i-Koffer wäre schon total geil. Hätte ich wirklich auch gerne. Es wird hier das Leben im heutigen Berlin beschreiebn, voller Freaks, voller Computertechnik. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen an alle, die wurklich etwas lustiges Lesen wollen.

Was noch als besonders gut zu erwähnen ist, ist das Cover. Das Orange wirkt sehr frisch, die Zahnbürste mit der blu weißen Zahncreme ist plastisch und glänzend  aufgedruckt. Wirklich ein toller Blickfang. Gier hat Mtthias Sachauch wieder einen Volltreffer gelandet.