Linksaufsteher

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vronika22 Avatar

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Inhalt:

Bei "Linksaufsteher" geht es um Oliver, als Hauptprotagonist, der aus der WG ausgezogen ist und eine eigene Wohnung nun hat. Er hat Probleme mit Montagen, weil er da schlecht schläft, Alpträume hat und dann total schlecht gelaunt ist. Ausgerechnet an einem Montagmorgen läuft ihm seine Traumfrau Lena über den Weg, die er aufgrund seiner schlechten Laune auch erst mal ziemlich beschimpft. Rat holt er sich bei seinem 6jährigen Freund Anton.....mehr zum Inhalt möchte ich hier nicht verraten!

Meine Meinung:

Im großen und ganzen liest sich das Buch aufgrund der vielen Dialoge sehr flüssig. Allerdings sind auch viele Stellen mit Fremdworten und Anglizismen vorhanden. Man müßte diese Fremdwörter wirklich nachschlagen (wenn man wollte). Ich habe diese Stellen eher überflogen, denn ich fand diese Häufung doch  ziemlich nervig.

Gefallen haben mir die Dialoge mit dem 6ährigen Anton, der Oliver immer beraten hat, vor allem auch in Liebesproblemen und Kinder sagen ja bekanntlich die Wahrheit ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/wink_smile.gif) Diese Dialoge hätten für meinen Geschmack noch etwas mehr sein können.

Sachau nimmt in diesem Buch Soziale Netzwerke wie Facebook und Youtube gewaltig auf die Schippe. Vielleicht erkennt sich ja der ein oder andere Leser hier durchaus wieder und wird aufgrund der Ironie etwas nachdenklich.Insgesamt finde ich die Ironie in dem Buch stellenweise etwas übertrieben, z. B. bei der I-Koffer-Verfolgungsjagd.

Meiner Meinung nach ist das Buch doch etwas schwach an Handlung. Die Geschichte hätte man statt auf 350 Seiten auch auf 100 Seiten unterbringen können, dann wäre das ganze doch etwas weniger langatmig gewesen.

Das Ende kam dann doch etwas überraschend für mich und hat mir wiederum gut gefallen, so dass es sich trotz der Längen lohnt das Buch fertig zu lesen.

Mein Fazit:

Es ist sicher kein schlechtes Buch und es bringt auch eine Botschaft rüber. Obwohl der Schreibstil gut ist und man aufgrund des Humors öfter lachen muss, ist es etwas langatmig. Man kann es ganz gut lesen, aber man  verpasst auch nicht wirklich was, wenn man das Buch nicht liest.