Düster, bildgewaltig und stimmungsvoll

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maya rottenmeier Avatar

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Hier werden zwei unterschiedliche Welten eindrucksvoll geschildert. Ich tauche in Tristans dunkle Welt ein, in der seine Mutter verzweifelt bemüht ist, ihn irgendwie an der Oberfläche zu halten. Aber Tristan wirkt wild entschlossen, in diesem Leben zu bleiben und mit Haut und Haaren unterzugehen. Wie sein Dad. Was er bisher bei den Fifty Sevens erlebt hat, würde einige Aktenschränke bei der Polizei füllen, wenn diese davon wüssten. Diese Gang ist brutal und sie pflegen ein idiotisches und gefährliches Aufnahmeritual.

Ich möchte unbedingt wissen, was für ein Wort bei Tristan tätowiert ist, das mit A beginnt. Jedes Tattoo hat eine Bedeutung und Tristan ist tiefsinnig, auch wenn er sich betont locker und cool gibt. Wie es mit Joker weitergeht, darauf bin ich auch gespannt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nicht jeder am Ende auf zwei Beinen steht, wenn ich den Buchrücken zuklappe.

Riley hat einige Schulwechsel durch und lebt ein normales Leben; jedenfalls im Gegensatz zu Tristan. Sie liebt es Baseball zu spielen und will wahrgenommen werden. Lauren könnte für sie zu einer guten Freundin werden. Riley zeigt sich taff und warmherzig.

Das ist ein Buch, das ich lesen muss. Der Schreibstil ist fantastisch. Selbst wenn er erzählend daherkommt, strotzt er vor Aktivität und Leben. Der Herzschlag der Story pulst in jedem Wort und hat mich entzündet.

Schon der Beginn, der mir einen einschneidenden Einblick in Tristans Kindheit und „Karrierreanfang“ beschert, ist nachhaltig und hat Eindruck bei mir hinterlassen und die Ich-Perspektive im Präsens trifft exakt meinen Lesegeschmack. Ich liebe dunkelschwarze, prickelnde Lovestorys, bei denen es vor Gefahr wimmelt. Auch wenn die Figuren noch sehr jung sind, wirken sie erwachsener, als ich es in diesem Alter war.

Und das Cover ist einfach nur ein Traum.