Der Thriller Liquid von Herbert Genzmer befasst sich u.a. mit dem Thema Bargeldabschaffung. Jedoch werden mehrere verschiedene Schauplätze geschaffen. Man bekommt einen Einblick in die Geschäfte von Drogenbossen, mächtigen Konzernen und Wissenschaftlern. Ein auf den ersten Blick sehr spannendes Thema und viele gute Ideen (Chips im Körper statt Bargeld) sind in diesem Buch jedoch leider nicht gut umgesetzt. Vieles scheint nicht zuende gedacht und zum Teil sind die einzelnen Passagen sehr langatmig, ohne den Leser wirklich Inhalt zu bieten. Zwar ist es leicht, sich in die Protagonisten hineinzufühlen und mit ihnen mit zu fiebern, jedoch wird gleichzeitig eine etwas deplatzierte Liebesgeschichte aufgebaut, die überhaupt keinen Bezug zu den eigentlichen Inhalten hat. Hier wurde für meinen Geschmack zu viel gewollt und leider nicht gut zuende gebracht. Das Cover verspricht sehr viel, die Geschichte kann dem jedoch nicht standhalten. Leider kann ich Liquid nicht uneingeschränkt weiterempfehlen!