Story mit Tiefen und Höhen

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mpunkt Avatar

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Als großer Fan von Dystopien war ich sehr gespannt auf diesen Roman, und zunächst findet man auch schnell in die story. Leider bleibt "Liquid" nicht auf diesem Level. Während der Roman über weite Strecken kurzweilig zu lesen ist - die gefährliche Flucht der Wissenschaftlerin über Mexiko nach Europa, das besagte Hochwasser – liegt seine Schwäche für mich in den hölzernen, langen Dialogen, die den Lesefluss häufig unterbrechen.
Die Schilderung der dystopischen Hochwasserkatastrophe in Frankfurt im letzten Drittel des Romans hat für mich das Ruder noch einmal herumgerissen. Die Menschen ertrinken förmlich im Regen, müssen sich in der überfluteten Großstadt zurechtfinden und tagelang in Hochhäusern ausharren, Madeleine und Richard werden von einer Spezialeinheit gejagt.
Aber gerade in unserer heutigen Zeit die Themen Impfen / Überwachungschips / Verschwörung der Mächtigen ...?
Keine generelle Empfehlung, nur an ausgewählte Leser*innen, deren Geschmack getroffen wird.