Umsetzung überzeugt leider nicht

„Liquid“ ist ein Buch mit einer sehr spannenden Idee, die nur leider mangelhaft umgesetzt wird.
Bargeldloses Zahlen, Zwangsimpfung, implantierte Chips, Umweltkatastrophen, gesellschaftlich Zerwürfnisse und noch einige brisante Themen mehr hat der Autor in dieses Buch gepackt. Daraus ergibt sich ein erschreckendes Zukunftsszenario, das jedoch gar nicht so unwahrscheinlich erscheint. Vor allem weil mir alles sehr gut recherchiert und tiefgehend erklärt vorkommt.
Genau hier liegt aber auch eines der Probleme. Ab und zu kommt mir die Geschichte mehr wie ein Sachbuch vor, als ein Roman. Beschreibungen sind ausschweifend und ziehen die Erzählung in die Länge. Zudem gewichtet das Buch seine Inhalte aus meiner Sicht falsch und baut eine unlogische Handlung auf. Das alles führt dazu, dass ich mich mit dem Buch schwer tue, die Spannung über weite Teile vermisse und nie wirklich in der Geschichte ankomme. Dazu kommen immer wieder holprige Formulierungen, Rechtschreib- und Grammatikfehler.
Das alles ist sehr schade. Das Buch hätte so viel Potenzial gehabt, nutzt es aber leider nicht.