Der Kaffee ist fertig...

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Florian Herb, 1971 in Berlin geboren, lebt mit seiner Frau und den beiden Söhnen im Allgäu. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit begeistert er sich für Musik, Fotografie, Film, Theater, den VFB Stuttgart und die Tücken des menschlichen Zusammenlebens.

Franz Ferdinand Günther ist nach 62jähriger Ehe mit seiner Liselotte gestorben. Liselotte kannte ihren Franz Ferdinand seit sie ein Kind war und er bei ihrem begüterten Vater als Sekretär arbeitete. Er war ihre einzige und immerwährende Liebe und das galt auch für ihn. Als er aus dem Krieg heimkehrte, der einzigen Zeit in der Liselotte Entbehrungen erlebte, da ihre Eltern umkamen und sie enteignet wurde, heirateten sie und Franz Ferdinand konnte ihr durch einen geschickten Schachzug wieder ihr gewohnt luxuriöses Leben bieten. Außerdem hat er sie während ihrer ganzen Ehe auf Händen getragen, umsorgt und ihr alles Alltägliche abgenommen. Und nun steht Lieselotte da, einsam und vom Leben überfordert…

Eigentlich hatte ich unter diesen Vorzeichen eines dieser derzeit so weit verbreiteten, locker, flockig und nicht allzu anspruchsvollen gewollt humorigen Büchlein über kauzige alte Damen erwartet. Darin wurde ich von der Leseprobe angenehm überrascht. Nach dem anfänglich schon sehr humorvoll gehaltenen Kampf von Liselotte mit modernen Haushaltsgeräten, folgt eine sehr romantische und berührende Beschreibung wie sich die Beiden kennen und lieben gelernt haben.