Lieselotte, Fräulein Nowak und der Grieche

Ein Buch, das auch der Realität total entspricht. Als vor ein paar Jahren der Mann meiner Nachbarin verstarb, konnte sie weder einen Überweisungsbeleg ausfüllen, sie wußte nicht einma, wo sie krankenversichert war. Ja Leute, das gibt. Als ich die Leseprobe von dem Buch las, habe ich mich wieder sofort an diese Situation erinnert. Lieselotte war ein verwöhntes 20jähriges Mädchen, als sie der Sekretär ihres Vaters vor 62 Jahren geheiratet hat. Er fuhr sie auf Händen und tat alles für sie. Er ging mit ihr ins Cafe, fuhr sie zum Friseur und zum Treff mit ihren Freundinnen. Den moderenen Kaffeeautomaten, den Großbildfernseher, den neuen Elketroherld konnte nur er bedienen..Und dann starb er mit 89 Jahren einfach so und liess sie allein. Was soll sie nun machen. Sie fährt zu Karstadt, weil sie mit den elektrischen Geräten nichts anfange kann.Aber dann nimmt plötzlich alles eine Wendung,als Frl. Nowak in ihr Leben tritt. Eine Satire auf das Leben älterer Ehefrauen, die sich nur auf Kochen, Waschen. Putzen zu konzentrieren hatten. Leicht und gut zu lesen. Ich mußte des öfteren Schgmunzeln und auch hie und da an meine Mutter denken, die total unselbständig war und alles für sie eine Gefahr war. Ein SChreiben vom Amt ließ sie nicht schlafen und brachte ihre heile Welt durcheinander. Montag, warf Waschtag und wehe es kam einmal etwas dazwischen. Die Welt ging dabei unter.