Ist es eine Avocado...? Ist es ein Staudensellerie ...? Was ist es dann?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
mirabell Avatar

Von

Das Buch Local Superfoods ist ein sehr schlank gehaltenes Softcover, in einem ungewöhnlich kleinen Format, das auf diese Weise wirklich besser für den Gebrauch in der Küche und während des Kochens geeignet ist, als zur Zierde im Regal. Es ist mit ansprechenden Fotografien, in einer lockeren und übersichtlichen Gestaltung gemacht und lädt dadurch immer mal wieder zum Durchblättern ein. Gesamtkonzept überzeugt - so z.B. auch die erste Seite mit einer Zusammenstellung der Top-10-Rezepte nach Autorinnenmeinung auf der inhaltlichen Seite und die durchgehende Gestaltung mit abgerundeten Kästchen sowie die Kennzeichnung von Überschriften etc. in einem sanften Türkis. Die vorangestellten Beschreibungen zu den einzelnen Superfoods sind informativ und leicht lesbar, dennoch etwas zu viel, um es sich wirklich merken zu können. An einigen Stellen hätte eine etwas knappere Beschreibung ausgereicht. Die Rezepte sind in den meisten Fällen sehr einfach in der Zubereitung - vegan müssten sie für mich aber nicht unbedingt sein. Die verschiedenen Zutaten leicht zu finden, wenn auch nicht immer alle gleich auf Vorrat vorhanden. Schön ist in jedem Fall die Auswahl der verschiedenen Rezeptkategorien, so findet man auf jeden Fall das Passende für den Moment. Zustimmen würde ich den kritischen Stimmen einiger anderer Leser, dass es sich bei einigen Zutaten durchaus nicht um lokale Obst- und Gemüsesorten handelt. Davon lasse ich mir aber die Freude an dem Buch und den Rezepten nicht verderben und werde freudig viele der Rezepte ausprobieren, auch wenn für Grasaussaat und Sprossenzucht eher die Frühjahrsmonate als die Winterzeit geeignet erscheinen. Insgesamt finde ich das Buch sehr gelungen und werde sicherlich noch vieles daraus zubereiten. Ein wenig wundere ich mich aber über die Veröffentlichung bei einem Medizin-Verlag.