Trauma(nn)

Die typische Single-Frau Leia ist verliebt. In den Mann, der ihr in ihren Träumen erscheint. Nun geht es für Leia drunter und drüber. Realität und Traum verbinden sich miteinander. Die Sehnsucht nach dem Geliebten wird so massiv, dass sie sich in Gefahren begibt, die sich kaum kontrollieren oder einschätzen lassen.
Spannend ist das Buch schon, die Sprache flüssig und fesselnd. Ein Hauch Humor lockert den Hergang auf. Faszinierend fand ich, dass mir der Prolog bis zum Ende des Buchers immer noch präsent war. Die Frage, wer die Person wohl sei hat mich durchgehend gefesselt und wurde am Ende des Buches dann auch überraschend geklärt.
Gefallen hat außerdem die Beschreibung der unterschiedlichen Gebäude und Wohnungsausstattungen des heutigen New Yorks. Teilweise war dies fesselnder als die Handlung selber.
So schnell wie die Zeit dort, so schnell liest sich auch Lilly M. Loves Buch. Die Idee der Geschichte ist nicht neu. Leider schmälert dies das Lesevergnügen und macht das Buch oberflächlich. Wäre es ein Film gewesen. Ich hätte ihn nicht zu Ende angeschaut.
Der amerikanische Lebensstil in Verbindung mit psychoseähnlicher Verwirrung entspricht nicht dem, was mir pure Leselust beschert.