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Solider Krimi

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tini0722 Avatar

Von

Der Krimi der österreichischen Autorin fällt für mich in die Kategorie "solide gemacht", fast ein wenig nach Lehrbuch geschrieben. Da gibt es die verschiedenen Handlungsstränge, die sich mit dem Fortschreiten der Handlung mal mehr, mal weniger spannend zeigen oder zur Haupthandlung bzw. zum Ablenken vom eigentlichen Fall beitragen. Das zufällig entstandene Ermittlerduo, bestehend aus dem Privatdetektiv Edgar Brehm und der Schauspielschülerin Toni, ist sympathisch, da mit menschlichen Schwächen ausgestattet und nicht immer erfolgreich in ihrem Agieren. Die anderen Figuren bleiben ohne Tiefe. Der Fall selbst wird so erzählt bzw. die Aufdeckung des Falles ist so konstruiert, dass der Leser immer den gleichen Wissensstand hat wie das Ermittlerduo selbst, sodass die Spannung meist gegeben ist. Dass der Roman sich explizit mit der "#me-too-Debatte" auseinandersetzt, ist meines Erachtens nicht erkennbar, auch wenn dies der Klappentext suggeriert.
Das Buchcover des Leseexemplars überzeugt nicht: Ein Zusammenhang zur Handlung des Romans ist nicht erkennbar. Vielleicht ist der Einband der fest gebundenen Buchhandelsausgabe hier aussagekräftiger.
Alles in allem ein spannender Krimi, der aber keinerlei Nachwirkungen hinterlässt.